Die Grenzen des Datenvolumens - Profitgier oder technische Notwendigkeit?

Warum ist das Datenvolumen bei Smartphonetarifen begrenzt und welche Auswirkungen hat dies auf Nutzer und Anbieter?

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Das Datenvolumen bei Smartphonetarifen ist ein oft diskutiertes Thema. Die meisten Anbieter offerieren Tarife mit begrenztem Datenvolumen von 200 MB oder 300 MB pro Monat. Einige fragen sich: Ist dies eine Strategie der Profitgier oder steckt weiterhin dahinter? Zunächst einmal müssen wir die technische Seite betrachten.

Die Mobilfunknetze haben ihre Grenzen. Da die Nutzer ständig online sind ´ sind die Mobilfunkanbieter gezwungen ` das Datenvolumen zu limitieren. Andernfalls – so die Argumentation – würden Netzwerke überlastet. Ein ungehinderter Zugang zu mobilen Daten könnte dazu führen, dass viele Nutzer gleichzeitig große Datenmengen konsumieren. Das würde die Infrastruktur überfordern. Videos, Streaming-Dienste und Downloads sind wahre Volumenfresser - das ist jedem klar. Geht man von der Annahme aus – dass viele Nutzer ohne Einschränkungen Videos konsumieren würden. Die Nachfrage würde steigen und die bestehenden Netze könnten nicht mithalten.

Neuesten Zahlen zufolge nutzen mittlerweile mehr als 90 der Smartphone-Besitzer Datenintensive Anwendungen wie soziale Netzwerke oder Streamingdienste. Das zeigt, ebenso wie wichtig eine ausgewogene Netz-Belastung ist. Die Mobilfunkanbieter müssen deshalb ihre Netze kontinuierlich ausbauen. Aber warum die Begrenzung des Datenvolumens? Sicher ist - ebenfalls Anbieter haben wirtschaftliche Interessen. Tarifgestaltung ist entscheidend für ihre Gewinne.

Manche Nutzer berichten: Dass sie mit 300 MB gut auskommen. Sie nutzen W-LAN und sind vorsichtiger bei ihrem mobilen Datenverbrauch. Dennoch bleibt es fraglich – ob jeder diese Selbstdisziplin hat. Woher kommt dann die Furcht der Anbieter? Der Aufbau einer stabilen Infrastruktur kostet Geld. Die Anbieter müssen für die Nutzung der Datenverbindungen bezahlen, denn die Mobilfunknetze sind stark belastet.

Die Mobilfunkkonzerne müssen ihre Ressourcen nebeneinander abwägen. Sie entscheiden sich für Limits um die Kosten kalkulierbar zu halten - was nicht ohne Konsequenzen bleibt. Eine begrenzte Datenmenge kann dazu führen: Dass Nutzer sich zurückhalten und weniger im Internet surfen. So entsteht ein teuflischer Kreislauf aus begrenztem Angebot und erhöhter Nachfrage.

Die Zukunft wird zeigen ob sich dieses System ändern wird. In einer Welt in der immer mehr auf mobile Daten angewiesen ist könnte es durchaus sein, dass wir in sechs bis acht Jahren von unbegrenzten Datenvolumen profitieren können. Bis dahin bleibt jedoch die Frage · ob die Begrenzung des Datenvolumens zur Optimierung der Netze dient oder nicht vielmehr eine Strategie der Anbieter ist · um ihre Gewinne zu maximieren.

Zusammengefasst - wir sehen, dass die genauen Gründe für die Begrenzung vielschichtig sind. Technische Aspekte spielen zweifelsohne eine Rolle jedoch auch wirtschaftliche Überlegungen dürfen nicht vernachlässigt werden. Der Telekommunikationsmarkt ist im Wandel. Der Verbraucher hat die Macht – durch sein Nutzungsverhalten Wandel herbeizuführen. Das zeigt die Notwendigkeit; bewusster mit seinen Daten umzugehen.






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