Kampffische und Mollys – Was gibt es bei der Vergesellschaftung zu beachten?

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Wie können Haltungskonflikte zwischen Kampffischen und Mollys im Aquarium gelöst werden?**

Die Freude an einem Aquarium ist oft unbeschreiblich. Dennoch gibt es zahlreiche Herausforderungen die man als Aquarianer meistern muss. Ein Beispiel ist die unglückliche Vergesellschaftung von Kampffischen und Mollys. In einem 60-Liter-Becken leben diese beiden Arten zusammen was oft zu Spannungen führt. Der Kampffisch ´ ein Einzelgänger ` zeigt typisches Jagdverhalten. Die Haltung dieser beiden Arten erfordert spezielles Augenmerk.

Die Tatsache, dass die Molly-Dame Nachwuchs hatte, bringt zusätzliche Komplikationen mit sich. Plötzlich wünscht man sich: Dass der Kampffisch freundlich bleibt und nicht auf Jagd geht. Leider wurde der Nachwuchs schnell gefressen. Ein deutliches Zeichen für Stress und die unverträgliche Umgebung. Die Kampffisch-Dame scheint ihre Fressgewohnheiten nicht zu ändern. Ein häufiges Phänomen in solchen Situationen - die molligen Mitschwimmer werden oft gemieden.

Zunächst einmal sollten Aquarianer sich über die Bedürfnisse ihrer Fische informieren. Mollys benötigen ein anderes Wassermilieu als Kampffische. Während Kampffische ruhige Gewässer bevorzugen, brauchen Mollys Freiraum zum Schwimmen und sind oft in größeren Gruppen besser aufgehoben. Drei Tiere wirken im kleinen Becken oft verloren. Eine Gruppe von mindestens sechs Tieren wäre hierfür ideal. Das soziale Verhalten innerhalb der Gruppe beeinflusst ihr Wohlbefinden stark.

Die Bedürfnisse der verschiedenen Arten sind nicht zu vernachlässigen. Der Kampffisch braucht seine Ruhe und kann in Gesellschaft von anderen Fischen sehr gestresst werden. Ein überfülltes Becken führt oft zu aggressivem Verhalten. Der ständig angespannte Zustand kann Fatigue oder gar den Tod des Fisches zur Folge haben.

Für Aquarianer ist es entscheidend die Fütterungsgewohnheiten zu kennen. Der Kampffisch kann beim Fressen übergangen werden, da Mollys schnelle Esser sind – das Futter bleibt oft nicht lange im Wasser. Überhängende Kiemen zeigen an: Dass der Kampffisch der einen gemächlichen Fressstil hat nicht genug Futter erhält. Dies verstärkt den Stress und führt oft zum Jagen seiner Mitbewohner.

Ein möglicher Lösungsansatz könnte beinhalten » den Kampffisch in ein separates « ruhigeres Becken zu setzen. Ein aquaristischer Freund könnte hier vielleicht das richtige Umfeld bieten. Sicherlich könnten die Mollys ebenfalls in ein größeres Aquarium zu robusteren Fischen umgesiedelt werden. Es ist wichtig ´ den besseren Bedingungen Priorität einzuräumen ` statt an einem schwierigen Beziehungsgeflecht festzuhalten.

Zusammenfassend lässt sich nicht leugnen: Dass die Unterschiede in der Art und Weise ebenso wie Kampffische und Mollys leben, zu erheblichen Konflikten führen können. Einfühlungsvermögen Zeit und vor allem die individuelle Recherche nach den Haltungsbedingungen beider Arten werden für den Erfolg unerlässlich sein. Vor dem Kauf sollten Aquarianer unbedingt ihre Recherchen durchführen. Derartige Mischbesatzungen sind oft nicht die beste Wahl. Klarheit über die Lebensumstände der Fische trägt zur erhöhten Lebensqualität und dem Wohlbefinden der Wesen bei.






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