Der Weg zum Tierarzt – Verdienst, Ausbildung und Herausforderungen

Was sind die Voraussetzungen und Verdienstmöglichkeiten für Tierärzte und Tierarzthelferinnen in Deutschland?

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Der Beruf des Tierarztes und ebenfalls der Tierarzthelferin hat viel zu bieten. Zunächst einmal ist die Frage des Verdienstes entscheidend. Tierärzte verdienen unterschiedlich je nach Arbeitsumfeld – ob in einer Praxis oder in einer Klinik. Oft sind die Gehälter nicht hoch was viele überrascht. Selbst die Tierärzte ´ die ich kenne ` fahren oft kein luxuriöses Auto. Ein kleines Häuschen? Das ist häufig auch nur mit fremder Hilfe realisierbar.

Auf der anderen Seite sind die Verdienstmöglichkeiten für Tierarzthelferinnen interessant. Im ersten Lehrjahr beträgt die Ausbildungsvergütung 500⸴50 Euro. Im zweiten Lehrjahr steigt diese auf 556⸴50 Euro. Den Höhepunkt erreicht man im dritten Lehrjahr mit 612⸴50 Euro. Das alles ist tariflich geregelt. Dennoch kommt es vor · dass viele Auszubildende weniger ausgezahlt bekommen · wie diese Beträge versprechen. Manchmal liegt die Nettosumme bei etwa 442 💶 im zweiten Jahr. Das ist eine Herausforderung – besonders bei 10 Stunden tatsächlicher Arbeit, obwohl die reguläre Zeit bei 8 Stunden liegt. Die Arbeit am Wochenende – im Nachtdienst und der Urlaub mit gerade einmal 27 Arbeitstagen pro Jahr tragen nicht zur Verbesserung der Situation bei.

Die Ausbildungsdauer für Tierarzthelferinnen beträgt drei Jahre. Eine Verkürzung auf zweieinhalb Jahre ist möglich. Die Probezeit variiert zwischen 1 und 4 Monaten. Nach der Ausbildung liegt das Gehalt für ausgebildete Tierarzthelferinnen zwischen 1․200 und 1․600 Euro brutto. Ein Neuanfang im Beruf bringt oft rund 1․000 Euro netto. Wenn jemand lange in dem Beruf tätig ist – ebenso wie die Helferin die ich kenne die seit 23 Jahren arbeitet – kann das Gehalt auf etwa 1․300 Euro steigen. Insgesamt ist das eher wenig für einen so fordernden Job.

Und nun kommt der Tierarzt ins Spiel. Wer diesen Beruf anstrebt – benötigt das Abitur. Ein Notendurchschnitt von 1⸴0 ist oft erforderlich um überhaupt einen Platz im Studium zu bekommen. Doch das Studium selbst? Es dauert mindestens sechs Jahre. Zudem muss jeder angehende Tierarzt mindestens zwei Jahre als Assistenztierarzt arbeiten. Dabei verdient man in den ersten Jahren etwa 1․000 bis 1․200 Euro. Wenn man dann заведет als angestellte Tierärztin tätig wird, liegt das Gehalt in der Regel bei circa 1․500 Euro. Natürlich sind Spezialisierungen für höhere Gehälter oft hilfreich.

Eine interessante Tatsache – viele Tierärzte und Helfer gelangen nicht häufig zu finanziellen Wohlstand. Schaut man sich die Zahlen an – ist es leicht nachvollziehbar. Die Gehälter können zwar mit zunehmender Erfahrung steigen – doch der Weg dahin ist lang und beschwerlich. Die Daten zu Tierärzten und deren Einkommen sind auf Plattformen wie Gehalt.de einsehbar.

Zusammenfassend lässt sich sagen – der Beruf als Tierarzt und Tierarzthelferin verlangt viel Hingabe und Durchhaltevermögen. Die Verdienstmöglichkeiten sind nicht überwältigend und oftmals können Tierärzte sich anfangs in einer selbständigen Praxis schwer tun. Aufgrund der hohen Kosten für die Praxis sowie der hohen Studienanforderungen wird es für viele Tierärzte eine Herausforderung sein, finanziell unabhängig zu werden.

Die Frage bleibt: Lohnt sich diese Investition in die eigene Zukunft? Um darüber nachzudenken, sollte jeder der diesen Beruf wählen möchte die Vor- und Nachteile abwägen und sich gut informieren.






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