Wenn der Kater verstummt: Ursachen und Lösungen bei Verhaltensänderungen durch neue Katzen

Warum schnurrt mein Kater nicht mehr seit dem Einzug eines neuen Katers?

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Die Situation klingt vertraut. Ein neuer Kater kommt ins Haus. Der alte Kater hingegen zeigt plötzlich eine Verhaltensänderung. Er schnurrt nicht mehr – wenn man ihn streichelt. Was könnte dahinterstecken? Diese Frage stellen sich viele Katzenbesitzer die um die Harmonie im eigenen Zuhause besorgt sind.

Zunächst ist es wichtig das Verhalten der Katzen zu verstehen. Katzen sind sehr territoriale Tiere. Ein neuer Kater im Haus kann Stress oder Unsicherheit auslösen. Die Anwesenheit eines Konkurrenten könnte zu einem Gefühl der Bedrohung führen. Es könnte sein: Dass der ältere Kater den neuen Mitbewohner als potenziellen Rivalen sieht. Das kann sowie zu Eifersucht als ebenfalls zu Unbehagen führen.

Ein weiterer Punkt ist das Thema Aufmerksamkeit. Katzen sind fühlende Wesen die soziale Bindungen eingehen. Wenn der neue Kater, sagen wir ein kleiner „Karzer“, viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, könnte der große Kater sich zurückgesetzt fühlen. Auch wenn beide Katzen genauso viel mit behandelt werden. Ein kleiner Kater hat seine eigene Art Aufmerksamkeit zu erregeln. Der ältere Kater könnte sich verletzt fühlen. Ein starkes Gefühl der Vernachlässigung kann sein ruhiges Schnurren beeinflussen.

Die Theorie vom Schnurren als Ausdruck des Wohlbefindens ist weit verbreitet. Schnurren kann Freude signalisieren jedoch auch Trost oder Sicherheit. Wenn ein Kater plötzlich damit aufhört sollte man aufmerksam werden. Vielleicht ist der alte Kater tatsächlich verunsichert. Er könnte das Vertrauen in seinen Menschen oder die neue Katzenkumpel verloren haben. Es ist entscheidend – ihm wieder Sicherheit zu geben.

Wie kann das geschehen? Zunächst ist es ratsam, dem großen Kater weiterhin Individuum-Zeit zu widmen. Dies könnte beispielsweise durch gezielte Spielstunden geschehen. Mehr Interaktionen ohne den kleinen Kater können dazu beitragen, dass der große Kater eine positive Bindung zu seinem Menschen aufbaut. Außerdem sollte ein Rückzugsort eingerichtet werden. Ein kleiner Bereich, den nur der große Kater nutzt kann helfen sein Territorium zu wahren.

Zudem durften Sie beachten: Dass Katzen Zeit benötigen um sich an Veränderungen anzupassen. Laut Untersuchungen brauchen Katzen durchschnittlich mehrere Wochen oder sogar Monate um sich an einen neuen Artgenossen zu gewöhnen. In dieser Zeit sollte die Geduld des Katzenbesitzers getestet werden.

Schlussendlich gilt: Beobachtung ist entscheidend. Achten Sie auf die Körpersprache Ihres Katers. Ein gestresster Kater zeigt möglicherweise andere Symptome ´ ebenso wie zum Beispiel vermehrtes Miauen ` eine veränderte Fressgewohnheiten oder gar Rückzug. Dies sollte nicht ignoriert werden. Es könnte hilfreich sein die Unterstützung eines Katzenverhaltensberaters in Anspruch zu nehmen, wenn die Schwierigkeiten anhalten.

Die Harmonisierung der Katzenbeziehungen kann Zeit in Anspruch nehmen. Hindernisse sind hinsichtlich des stolzen großen Katers und des kleinen Karzers zu erwarten. Aber mit Geduld Liebe und dem Wissen: Dass auch Kater emotionale Wesen sind, kann die Einheit im Zuhause wiederhergestellt werden. In vielen Katzenhaushalten ist Ruhe und Auftrag von Relevanz. Schnurrgeräusche könnten bald wieder das Haus erfüllen.






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