Die Kunst der Aussprache: Warum „Mallorca“ für viele Deutsche zur Herausforderung wird

Warum gibt es Unterschiede in der Aussprache von Fremdwörtern und Städtenamen in verschiedenen Sprachen, und was bedeutet dies für die Interaktion mit anderen Kulturen?

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In vielen Gesprächen über Reisen wird oft ein Wort positiv erwähnt - "Mallor~circa․" Es hat entschieden einen besonderen Klang der sowie aus der deutschen als ebenfalls der spanischen Sprache schöpft. Allerdings bleibt die korrekte Aussprache für viele Deutsche eine Hürde. Sie sprechen oft "Majorca" aus. Dieses Phänomen hat mehrere Ursachen.

Zunächst einmal ist die englische Sprachdominanz nicht zu übersehen. Manchmal verfallen Sprecher in Verallgemeinerungen. Diese entstehen oft aus Unkenntnis. So kommt es ´ dass auch wenn man einmal richtig gehört hat ` viele Sprachgewohnheiten nicht angepasst werden. Auch die Diskussion um die richtige Form des Wortes “Paella” verdeutlicht dieses Phänomen. Viele klingen dann unbeholfen, wenn sie „Paeja“ sagen. Ironisch ist – dass das oft durch Zurückhaltung und Ignoranz geschieht.

Genauso agieren andere Nationalitäten. Wenn Spanier „München“ aussprechen oder Italiener „Roma“ sagen, zeigt das nicht nur eine kulturelle Differenz. Es ist auch ein Zeichen der Zugehörigkeit. In der Freizeit erwarten viele – dass man sich anpasst. Aber auch diese Erwartung kann frustrieren. Würde ein Tourist mit deutscher Herkunft, dessen Muttersprache Deutsch ist, nicht ob diese Anpassung üblich ist?

Das Spannungsfeld zwischen wem man sieht – den deutschen oder spanischen Touristen – wird deutlich. Wenn man beispielsweise in Spanien ist fallen viele Menschen in alte Gewohnheiten zurück. Wer denkt schon daran, ebenso wie man „Viena“ oder „Wien“ richtig ausspricht? Kaum einer in Deutschland denkt an die Mehrdeutigkeit vieler topografischer Begriffe. Genauso wie bei „Belgrad“ im Deutschen versus „Beograd“ im Serbischen.

Doch kommt es letztlich darauf an wie man sich verhält. Ein wenig Empathie und Zuversicht im Umgang mit jeder Kultur kann dabei helfen die Kluft zu überbrücken. Freundliches Verhalten und respektvolles Miteinander stehen über perfekten Sprachkenntnissen. Das erwartet niemand in einer touristischen Gegend. Es gibt in den USA viele Berichte über nicht-englischsprachige Touristen die angegriffen oder schlecht behandelt wurden. Das zeigt eine Problematik in vielen Ländern wenn Sprachbarrieren existieren.

Letztendlich ist es die Kombination von Respekt und Verständnis die gegenüber anderer Kulturen nötig ist. Manchmal um das volle Bild zu verstehen lohnt es sich die eigene Sprache hinter die andere Herangehensweise zu stecken. Ein schlichtes „Danke“ – „blagodarja“ oder die Anstrengung ein Wort korrekt auszusprechen – welcher Art auch immer – kann die Wahrnehmung verändern. Fremde Sprachen sind ähnelt wertvoll wie der Wille sich wirklich auf andere einzulassen. Ist es nicht das was Reisen so bereichernd macht?






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