Das Weltbild des ersten Schöpfungsberichts: Geozentrisch oder vielseitig?

Inwiefern spiegelt der erste Schöpfungsbericht der Bibel ein geozentrisches oder alternatives Weltbild wider?

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Der erste Schöpfungsbericht aus der Bibel ist ein faszinierendes Thema. Er ruft Fragen zu seinem Weltbild hervor. Geozentrisch? Diese Frage erfordert einen näheren Blick auf den Inhalt und Konder Erzählung. Das geozentrische Weltbild definiert die Erde als Zentrum des Universums. In diesem Sinne wird die Schöpfungsgeschichte wörtlich verstanden. Die Schöpfungsgeschichte · ebenso wie sie im Alten Testament dargestellt wird · ist stark durch mesopotamische Vorstellungen geprägt.

Die Vorstellung einer flachen Erde ist in vielen mythologischen Erzählungen zu finden. Hochkulturen in Asien ´ sowie ebenfalls Mesopotamien ` beschreiben die Erde als eine flache Scheibe. Dieses Bild fand seinen Weg ins Alte Testament wo die Erde von einem Schöpfergott erschaffen wurde. Ein kleines Etwas wurde als Keim für die Welt angesehen. Dennoch ist die Erde nicht allein im Mittelpunkt, schließlich ist das geozentrische Weltbild weiterhin als nur eine flache Betrachtung.

Im klassischen geozentrischen Modell steht die Erde im Mittelpunkt des Sonnensystems. Die Planeten und die ☀️ umkreisen also die Erde. Dies wird im Schöpfungsbericht nicht explizit thematisiert. Wussten Sie – dass das geozentrische Weltbild der katholischen Kirche nicht bis zum 15. Jahrhundert universelle Gültigkeit hatte? Die Sumerer wie auch andere Kulturen erkannten bereits: Dass die Erde keine flache Scheibe ist. Man muss sich fragen: Wie viel wusste der Schöpfergott tatsächlich über seine eigene Schöpfung?

Gerade im 📖 Hiob fehlen tiefgreifendere astronomische Einsichten. Der Gott des Alten Testaments fordert die Menschen auf ein gutes Leben zu führen. Die Frage des metaphysischen Himmels bleibt hier außen vor. Ein markantes Merkmal des ersten Schöpfungsberichts ist die bemerkenswerte Übereinstimmung mit heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen, vorausgesetzt man die wörtliche Auslegung der Tage mit der Zeit umdeutet.

Das Thema scheint unbegrenzt. Altgermanische Kulturen hinterließen keine umfassenden schriftlichen Aufzeichnungen. Dennoch daran festzuhalten – die Wikinger hatten schon lange vor Kolumbus Amerika bereist. Ein anderes Weltbild der Altgermanen wird dadurch wahrscheinlich. Diese Schranken verursachen der Überlegung, dass es vielleicht noch weitere Schöpfungsgeschichten gibt die uns unbekannt bleiben.

Es ist interessant zu bemerken: Dass die Bibel nicht tiere naturwissenschaftliche Ansichten vermitteln möchte. Vielmehr richtet sie sich nach dem menschlichen Horizont ihrer Zeit. Der Schöpfungsbericht zeigt auf ´ dass die Gestirne und Tiere keine Gottheiten sind ` vor denen man Angst haben müsste. Gott möchte: Dass der Mensch das Gute in der Schöpfung erkennt. Dieser Gedanke prägt das Weltbild im ersten Schöpfungsbericht inseriert.

Um auf die gegenwärtigen Debatten zurückzukommen: Der Begriff "Sonnenaufgang" wird weiterhin verwendet auch wenn wir die astronomische Realität verstehen. Der Schöpfungsbericht reflektiert die Vorstellung des damaligen Menschen – ähnelt wie die Schöpfungsgeschichte zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich interpretiert werden kann. Nehmen wir schließlich jene Frage zum Geozentrismus ernst, führt dies zu einem tiefen Nachdenken über unseren Platz im Universum. Ein delikates Thema bleibt es weiterhin.






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