Die Eignungsmusterung bei der Bundeswehr: T1 oder T2 – was das für angehende Fallschirmjäger bedeutet

Welche Einstufung als gesundheitliche Voraussetzung für den Dienst als Fallschirmjäger ist notwendig und was sind die realen Konsequenzen einer Karriere bei der Bundeswehr?

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Die Eignungsfeststellung bei der Bundeswehr ist ein Thema das viele angehende Soldaten beschäftigt. Ein Bewerber hat sich kürzlich mit der Fragestellung auseinandergesetzt ´ ob eine T1 oder T2 Einstufung notwendig ist ` um als Fallschirmjäger tätig sein zu können. Unterschiedlich sind die Meinungen dazu. Eine T1 Einstufung wird häufig als ideal angesehen allerdings T2 kann ebenfalls genügend sein.

Sehschwächen könnten oft ein Thema in dieser Diskussion sein. Ein Träger von Brillen könnte unter T2 eingestuft werden. Einschränkungen gibt es insbesondere bei bestehenden Gesundheitsproblemen. Ein Urteil zu den Umstellungen fällt manchmal schwer. Hast du eine Vorbelastung – beispielsweise im Bewegungsapparat – könnten deine Möglichkeiten schnell stark eingegrenzt werden. Grundsätzlich jedoch T2 bedeutet eingeschränkt verwendungsfähig. Und zudem: A500 oder A501 im ärztlichen Protokoll hinterlässt einen unausweichlichen Ausschluss.

Es gibt viele die Vorurteile über die Bundeswehr hegen. Viele stehen dem Dienst skeptisch gegenüber. Tägliche Routine mangelnde Perspektiven und die graue Einordnung in eine Hierarchie wären dafür einige Punkte. Was oft vergessen wird: Es gibt eine schwere Realität für jene die sich verpflichten. Verträge mit der Bundeswehr sind an sich nicht einfach aufzulösen. Der Dienst kann für viele zu einer Einbahnstraße werden, in der man schnell auf der Strecke bleibt.

Darüber hinaus ist das Gehalt für einfache Dienstgrade minimal. Wer das Ziel hat ´ eine signifikante Karriere zu verwirklichen ` wird unter Umständen bitter enttäuscht. Außerdem gibt es Statistiken: Die Selbstmordquote im Militär ist eine traurige Realität die oft in formellen Diskussionen nicht genügend Beachtung findet. Wer also weiß, dass er unter Stress oder psychologischen Belastungen leidet – das könnte die Dienstzeit komplex machen.

Es ist entscheidend sich mit den eigenen Zielen auseinanderzusetzen. Solltest du auf den Fallschirmjäger zielen, denk an die Realität. Es gibt nicht viel Raum für Träume – nur der Bedrohung von Unfällen oder Verletzungen. In einem solch rigorosen und spekulativen Umfeld zu agieren könnte deine Zukunft stark beeinflussen. Setz dich mit der Frage auseinander wofür das Ganze steht und überlege gründlich ob es die Mühe wert ist.

Im öffentlichen Dienst könnten deine Chancen nicht unbedingt besser gestaltet sein. Experten warnen, dass eine Übermittlung in die zivile Arbeitswelt nach der Dienstzeit oft undankbar sein könnte. Jobanwärter könnten aus dem Fast-Food-Bereich oder dem Recycling kommen und einem persönlichen Desaster in der Dienstzeit zum Opfer fallen. Aber schlussendlich – und nur beendend – liegt die Entscheidung bei dir.

Die Bundeswehr wartet nicht. Während jede Zeile zum Nachdenken anregt, bleibt es wichtig zu erkennen: Es ist dein Leben um das es geht. Immerhin: Vertrauen auf die Unabhängigkeit des eigenen Wertes. Denke daran, dass du keine Nummer bist – du bist eine individuelle Persönlichkeit mit einem Leben, das lebenswert sein sollte.






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