Fragestellung: Warum erreicht man mit einer 16000er Leitung nur einen geringen Download-Speed?

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Downloadprobleme bei einer 16000er Leitung – Was könnte der Grund sein?

In der heutigen digitalen Welt ist eine zuverlässige Internetverbindung von größter Bedeutung. Viele Nutzer erleben jedoch frustrierende Geschwindigkeitsprobleme, selbst unter eine 16000er Internetleitung vorhanden ist. Ein Beispiel – höchst anschaulich – verdeutlicht diese Problematik. Ein Nutzer gibt an, dass er beim Download von Spielen über Plattformen wie Steam nur Geschwindigkeiten von 1․1 MBit/s oder noch weniger erreicht. Dies steht im Widerspruch zu den Ergebnissen eines Speedtests der Downloads von 10 MBit/s anzeigt. Wie ist das möglich?

Zunächst ist es wichtig die Begriffe Bit und Byte klar zu unterscheiden. Oft geschieht dies im Eifer des Gefechts falsch. Eine 16000 kBit/s-Leitung entspricht tatsächlich 16 MBit/s oder 2 MB/s. Der Nutzer hat ´ um das zu verstehen ` einen sehr allgemein verbreiteten Fehler gemacht. Die Verbindungsgeschwindigkeit kann von vielen Faktoren beeinflusst werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Netzwerkauslastung. Wenn mehrere Geräte unter einem Dach auf die Internetverbindung zugreifen ´ ist es möglich ` dass die Bandbreite aufgeteilt werden muss. Dies erklärt möglicherweise warum der Nutzer zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Downloadgeschwindigkeiten erlebt. Während der Nacht, wenn weniger Nutzer online sind, könnte seine Downloadgeschwindigkeit auf bis zu 1․4 MB/s steigen. Statistiken zeigen, dass in den späten Abendstunden oft eine bessere Internetqualität vorherrscht, da die allgemeine Netzwerknutzung abnimmt.

Ein anderer weit verbreiteter Irrtum ist: Dass die angegebene Geschwindigkeit immer erreicht werden kann. In den meisten Fällen bedeutet die Angabe "bis zu 16․000 kBit/s", dass unter optimalen Bedingungen dieser Wert eher theoretisch ist. Die Realität sieht oft anders aus. Die physische Entfernung zum Verteilerkasten spielt ähnlich wie eine entscheidende Rolle. Befindet sich der Anschluss zu weit vom nächsten Verteiler kann die Signalqualität leiden.

Das erwähnte Tool „tracert“ kann eine wertvolle Diagnosehilfe sein. Mit dem Befehl tracert – gefolgt von einer Webseite – können Nutzer nachvollziehen, über welche Punkte die Verbindung ins Internet aufgebaut wird. Welcher Server wird angesteuert? Wie hoch sind die Antwortzeiten? Hierbei kommen drei wesentliche Werte zum Tragen: der minimal, maximal und durchschnittlich ermittelte Wert. Diese Informationen helfen dabei – mögliche Probleme im Netzwerk zu lokalisieren.

Zusammengefasst gibt es mehrere Faktoren die welche Downloadgeschwindigkeit beeinflussen. Die Bandbreitennutzung innerhalb des Haushalts die Entfernung zum Verteiler, Serverbelastungen und ebenfalls die korrekte Umrechnung von kBits und Bytes – all dies spielt eine Rolle. Nutzer sollten sich bewusst machen, dass nicht immer die angegebene Geschwindigkeit zu erreichen ist und auch externe Gegebenheiten darüber entscheiden, ebenso wie schnell Downloads tatsächlich vonstattengehen.






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