Tattoos und ihre gesellschaftliche Akzeptanz in Saudi-Arabien: Eine Herausforderung für Reisende

Wie gehen tätowierte Reisende mit den kulturellen Normen und Gesetzen in Saudi-Arabien um?

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Ein ungewöhnlicher Ausblick auf Tätowierungen in einem strengen Land


Ein 26-jähriger Berufstätiger der häufig im Ausland weilt, hat sich mit einer interessanten Frage konfrontiert gesehen. Tattoos – ein Teil seiner Identität – könnten ihm in Saudi-Arabien eventuell Probleme bereiten. Diese Überlegung ist alles andere als trivial; die strengen sozialen Normen und Gesetze in diesem Königreich weichen stark von den gewohnten Standards in westlichen Ländern ab. Im sozialen und religiösen Gefüge steht in Saudi-Arabien die Scharia das islamische Recht im Mittelpunkt. Tatsächlich ist das Tragen von Tattoos im Islam als „Haram“, also als verboten, anzusehen.

Die kulturellen Unterschiede sind erheblich. Was in Ländern wie Deutschland weitgehend akzeptiert und sogar gefeiert wird, kann in Saudi-Arabien als inakzeptabel angesehen werden. Tätowierungen gelten als unrein und viele Muslime missbilligen sie aus religiösen Gründen. Insbesondere bei öffentlichen Auftritten ebenso wie beispielsweise im Sport ist es untersagt Tattoos zur Schau zu stellen. Hierbei berichtet die Presse von einem Vorfall mit einem Fußballspieler der aufgrund eines sichtbaren Tattoos festgenommen wurde. Die Stränge der Rechtslage sind lang und oft unvorhersehbar.

Bedeckung und Kleidung als Schutzmechanismus


Patrick sieht sich nun der Herausforderung gegenüber eine Balance zwischen seinem Selbstverständnis und den örtlichen Gepflogenheiten zu finden. Eine mögliche Lösung wäre; das Tragen von Kleidung, die welche Tattoos verdeckt. Lange Kleidung könnte nicht nur den eigenen Körper vor der intensiven ☀️ Schariens schützen, allerdings ebenfalls potenzielle Konflikte mit verschiedenen Personengruppen vermeiden. Ob es nun Behörden oder andere Bürger sind – die Risiken sind vielfältig.

In einem Klima das von strengen sozialen Normen geprägt ist agiert Patrick klug, wenn er bereit ist, seine Garderobe anzupassen. Es gibt Geschichten von Reisenden – die aufgrund ihrer Tattoos in Bedrängnis gerieten. Einige wurden sogar angegriffen oder bei der Polizei angezeigt was die Gefahren für tätowierte Menschen in dieser Region verdeutlicht.

Kulturelle Missverständnisse und die Liebe zur Vielfalt


Ein guter Punkt kommt aus der Community: Die Motivation hinter einem Tattoo kann auch entscheidend sein. Tattoos die mit kulturellen oder religiösen Symbolen aufgeladen sind, können besonders problematisch sein. Ein Tattoo, das in einer anderen Kultur geschätzt wird, könnte in Saudi-Arabien als provokant empfunden werden. Der Rat die Tattoos mit Kleidung zu verdecken wird deshalb noch entscheidender je nachdem welche Motive vorhanden sind.

Darüber hinaus müssen Reisende die Möglichkeit berücksichtigen, dass sie in sozialen Situationen auf Fragen zu ihren Tattoos stoßen könnten. Wie reagiert man auf Neugierde und eventuell auch Vorurteile? Höflichkeit und Respekt sind universelle Werte. Es wird empfohlen, auf Sprache und kulturelle Vielfalt zu setzen – auch wenn die gemeinsame Kommunikation mit Arabisch schwerfällt. Vorurteile entstehen oft aus Unkenntnis. Alle Menschen haben ihre Geschichten · und vorurteilsfreies Miteinander ist der erstrebenswerte Weg · um Missverständnisse auszuräumen.

Schlussfolgerung: Informiert und aufmerksam reisen


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass tätowierte Reisende durchaus vor Herausforderungen stehen, wenn sie nach Saudi-Arabien reisen. Es ist wichtig – vor der Abreise gut informiert zu sein und sich über die Gesetze und auch kulturellen Normen im Klaren zu sein. Das Auswärtige Amt kann eine nützliche Ressource sein um aktuelle Informationen und Reisehinweise zu erhalten.

Patrick steht nun an einem Punkt, an dem er realisieren sollte, dass seinen Tattoos und seiner Identität in einem fremden Land ein gewisser Respekt entgegengebracht werden muss – es liegt an ihm wie er damit umgeht. Anpassen oder bedecken wird unweigerlich ein Teil seines Reisepakets sein, wenn er die Türen in diesem faszinierenden jedoch auch herausfordernden Land öffnen möchte.






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