Welches Mauerwerk ist die beste Wahl für mein geplantes Haus?

Welches Mauerwerk bietet die ideale Balance zwischen Dämmung, Atmungsaktivität und Kosten?

Uhr
Wenn du im Frühjahr 2014 ein Haus planst, stehst du vor der großen Frage, welches Mauerwerk du wählen sollst. Es gibt viele Optionen – und die Entscheidung kann komplex sein. Grundsätzlich stellt sich die Frage – ist ein 36⸴5 cm Porotonziegel die bessere Wahl als 24 cm Porotonziegel mit 12 cm Dämmung? Das ist nicht nur eine mathematische Betrachtung. Die EnEV gibt eine klare Vorgabe – die zu beachten ist.

Zunächst ansehen wir den 36⸴5 cm Porotonziegel. Dieser bietet eine hohe Stabilität und hat eine ordentliche Dämmfähigkeit. Über die Jahre hat sich gezeigt, dass dieser Ziegel die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) gut erfüllt.

Dem gegenüber steht der 24 cm Porotonziegel der mit zusätzlicher Dämmung versehen wird. Hier bringen die 12 cm Dämmmaterial eine größere Effektivität mit sich. Allein schon der U-Wert von 0⸴16 W/m²K zählt zu den besten seiner Klasse. Doch ohne eine genaue Prüfung der spezifischen Wandaufbauten kommt eine fundierte Entscheidung nicht zustande.

Ein interessanter Alternativvorschlag ist der Einsatz von 17⸴5 cm Kalksandstein mit 20 cm EPS-Wärmedämmung WLG035. Diese Kombination hat sich jedoch auf dem Markt vor allem bei Mehrfamilienhäusern etabliert – die Vorteile sind überzeugend. Der Schallschutz ist gegeben und ebenfalls die Wärmespeicherfähigkeit ist nicht zu vernachlässigen. Dieser Wandaufbau ist bei Einfamilienhäusern zwar nicht der Regel, allerdings er ist definitiv eine Überlegung wert.

Demgegenüber steht der Porenbeton der in den letzten Jahren sehr beliebt geworden ist. Besonders die Variante mit einem Lambda von 0⸴08, oder sogar 0⸴07, gewinnt an Beliebtheit. Der U-Wert bei durchschnittlich 0⸴21 W/m²K ist jedoch nicht optimal. Schallschutz und Hitzeschutz erreichen hier ähnlich wie nicht das beste Niveau.

Ein weiteres Mauerwerk das du berücksichtigen könntest ist der hochgedämmte Porotonziegel T7. Hierbei zeigt sich das Problem ´ Materialien zu verwenden ` die nicht für eine solche Aufgabe gedacht sind. Zudem sind diese Ziegel teuer – und ihre Herstellung ist aufwändig. Der gute U-Wert von 0⸴18 W/m²K spricht zwar für sich gleichwohl kommt auch hier der Tauwasseranfall als störender Faktor ins Spiel.

Auf den Stammtischen wird oft über atmende Wände philosophiert. Doch wichtig ist – realistisch zu bleiben. Eine Wand atmet nicht; das Gegenteil ist der Fall. Niedrige U-Werte fördern einen geringeren Wasserdampfdurchlass. Daher ist es entscheidend ´ dass der Wandaufbau richtig gewählt wird ` um Tauwasserausfall zu vermeiden und eine gute Luftqualität zu gewähren.

Um die besten Entscheidungen treffen zu können » empfiehlt es sich « die Seiten von ubakus.de zu verwenden. Diese Plattform ermöglicht es alle Werte für deinen geplanten Wandaufbau durchrechnen zu lassen. Verstehe – je besser der U-Wert und die Vermeidung der Kältebrücken, desto vorteilhafter die Gesamtergebnisse. Die Frage ´ ob Wände wirklich atmen ` ist ein ständiges Thema. Bei professioneller Ausführung ist die Diffusion zwar gegeben, doch die Luftfeuchtigkeit muss durch mechanisches Lüften geregelt werden.

Abschließend macht es Sinn, vor der endgültigen Wahl das 💬 mit einem Architekten zu suchen. Auf diese Weise gewährleistest du, dass alle Aspekte der EnEV und auch der U-Wert in das Mauerwerk einfließen. Der Markt ist groß und es gibt unzählige Optionen. Eine intelligente Planung und Überlegung zahlt sich letztlich aus. Prüfe alle Möglichkeiten – deine Entscheidung wird einen großen Einfluss auf die Zukunft deines Hauses haben.






Anzeige