Die ungewollte Begegnung: Wie man mit unerwarteten Zwischenfällen bei Hunden umgeht

Wie kann man rechtlich und gesundheitlich auf eine ungewollte Deckung der Hündin reagieren?

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Es war ein Tag wie jeder andere. Meine 2 Jahre alte Hündin ist läufig. Am neunten Tag ihrer Läufigkeit - einem Zeitpunkt der als nicht besonders fruchtbar gilt - geschah das Unvorhergesehene. Ein unangeleinter Rüde sprang auf sie. Trotz aller Versuche, dies zu verhindern - ich kämpfte um sie zu schützen - geschah es. Der respektlose Hundehalter erschien erst wie der Vorfall bereits geschah. Die Situation stellte sich folgendermaßen dar – es war nicht lange genug um von einem tatsächlichen Deckakt zu sprechen.

Die Wahrscheinlichkeit: Dass eine Hündin unter solchen Umständen trächtig wird ist sehr gering. Der Zyklus der Hündin und ebenfalls die Dauer des Deckakts spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wenn es tatsächlich zu einem Treffen der Geschlechter hätte kommen sollen, dann wäre nicht nur eine kurze Sekunde erforderlich gewesen. Hier zeigt sich - selbst der aggressivste Rüde benötigt weiterhin Zeit. Der Hundehalter zeigte wenig Verantwortungsbewusstsein - ein Umstand der für alle Beteiligten bedenklich ist. Es gibt jedoch einen Raum für rechtliche Schritte gegen solche Halter.

Der Tierarzt bleibt die Anlaufstelle. Ich habe beschlossen – meine Hündin dort vorzustellen. Der Tierarzt wird die Situation besser beurteilen können. Darüber hinaus könnte sie verletzt sein ´ was ein weiterer Grund ist ` nun zu handeln. Interessanterweise gibt es eine sogenannte "Pille danach" auch für Hunde. Diese sollte innerhalb von 48 Stunden nach dem Vorfall verabreicht werden können. Auf diese Weise lässt sich eine ungewollte Trächtigkeit wohl vermeiden – eine ernsthafte Alternative, denn medizinische Optionen sind heute erheblich ausgeweitet.

Es wandte sich jedoch noch nicht alles gegen mich – der Hundehalter trägt auch eine Verantwortung. Er wird mit einer Entschuldigung sowie der Übernahme von Tierarztkosten konfrontiert. Das Verhalten des Rüdenhalters ist in der Tat nicht tragbar. Gesellschaftlich gesehen – ist es ein Alarmsignal für alle Hundehalter. Hundeverhalten zu ignorieren; führt unweigerlich zu Konflikten und belastet die Rollenspielen zwischen Hunden und Menschen.

Die rechtliche Seite erfordert einen weiteren Blick. Eine ordnungsrechtliche Beschwerde könnte in Erwägung gezogen werden – wenn man bedenkt dass der Hundehalter nicht in der Lage war seinen 🐕 zu kontrollieren. Es bringt niemandem etwas – sich mit uninformierten Haltern abzufinden. Eine riskante Haltung gegenüber Hunderassen trifft zudem nicht nur den Rüden. Auch die Verantwortung ´ die jeder Hundehalter trägt ` muss in jedem Moment unterschätzt werden.

In Zukunft könnte die Kastration meiner Hündin eine Lösung sein. In Regionen wo viele unachtsame Rüden und Halter anzutreffen sind könnte dies die einzige Möglichkeit sein ungewollten Nachwuchs zu vermeiden. Es ist ein ernsthaftes Thema – das sich auch in modernen Gesellschaften oft als Herausforderung zeigt.

Die Perspektive auf Hundeerziehung sowie -haltung muss größer gedacht werden. Meine Hündin ist in diesem Moment unser Fokus. Die Gesundheit und das Wohl ihrer Seele stehen an erster Stelle. Ein Besuch beim Tierarzt wird Klarheit bringen und ich werde entsprechende Maßnahmen ergreifen. Es bleibt zu hoffen – dass solche Vorfälle zukünftig nicht häufiger werden.






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