K-Pop Idol werden – Eine Herausforderung für Nicht-Asiatinnen?

Ist es möglich, als Nicht-Asiat K-Pop Idol zu werden und welche Hürden müssen überwunden werden?

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K-Pop ist ein Phänomen. Viele träumen davon ein Idol zu werden. Doch was ist mit denjenigen die nicht aus Asien stammen? Manche behaupten, nicht-asiatische Talente haben es schwer, im K-Pop-Bereich Fuß zu fassen. Stimmt das wirklich? Um diese Frage wird es im Folgenden gehen.

Zunächst einmal. Die Sprachbarriere kann überwunden werden. Sowohl Gesang sowie das Erlernen einer neuen Sprache kann herausfordernd jedoch ebenfalls erfüllend sein. Es ist interessanterweise bekannt, dass einige Künstler, ebenso wie der amerikanische Chad Future, versuchen, sich im K-Pop-Zirkus zu positionieren. Doch er hat es schwer - die Musikkritiker sehen ihn oft kritisch. Gilt das für alle?

Die große Competition ist nicht zu leugnen. K-Pop-Agenturen suchen stets nach den besten Talenten. Diese Talente kommen aus aller Welt. Trotzdem haben Koreaner oft einen Vorteil. Sie sprechen die Sprache ´ die in den Songs verwendet wird ` und sind mit der Kultur vertraut. Damit scheinen die Chancen für Nicht-Asiaten zu sinken.

Darüber hinaus ist das Training zur Vorbereitung auf ein Idol-Leben intensiv. Junge Talente werden schon in der Schulzeit aufgenommen. Schule, Gesang, Tanz – all das ist Teil des Programms. Diese Ausbildung ist anspruchsvoll. Um beim Casting aufzufallen – bedarf es spezieller Fähigkeiten. Und auch gutes Benehmen ist unerlässlich.

Es gibt jedoch auch motivierende Beispiele. CLC's Sorn zeigt, dass es möglich ist wie nicht-koreanische Person erfolgreich zu sein. Sie kommt aus Thailand und schaffte es, bei Cube Entertainment Fuß zu fassen. Deren Erfolgsgeschichte inspiriert viele. Solche Geschichten geben Hoffnung.

Aber lassen wir die Schattenseiten auch nicht unerwähnt. Viele Trainees unterschreiben problematische Verträge. Es wird von Sklavenverträgen berichtet. Diese Verträge geben den Unternehmen enormen Einfluss auf das Privatleben der Künstler. Zudem werden oft immens hohe Erwartungen an die Performer gestellt. In der Vergangenheit verklagten sogar bekannte Gruppen ihre Agenturen, weil die Behandlung nicht länger akzeptabel war.

Die Diskussion um die Bezahlung im K-Pop ist ähnlich wie ein Thema, das nicht ignoriert werden kann. Obwohl die Berühmtheit oft groß ist, bleibt die finanzielle Vergütung niedrig. Während die Agenturen hohe Gewinne erwirtschaften bleibt den Künstlern oft nur ein Minimum.

Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen sollte der Wunsch, K-Pop Idol zu werden, gut überdacht sein. Realistische Einschätzung ist entscheidend. Wer nicht wagt – der nicht gewinnt. Gleichzeitig ist es wichtig; die eigene Identität zu bewahren. Einer Operation zur Anpassung der Augenform sollte man kritisch gegenüberstehen. Jede:r sollte seinen eigenen Stil und seine eigenen Merkmale schätzen. Authentizität zahlt sich oft weiterhin aus als Konformität.

Zusammenfassend lässt sich sagen. Es gibt Wege um als Nicht-Asiat im K-Pop erfolgreich zu sein. Diese Wege sind jedoch gepflastert mit Herausforderungen die nicht ignoriert werden können. Aber mit Talent – Hingabe und einer Portion Glück könnte der Traum tatsächlich wahr werden. Denn K-Pop ist nicht nur Musik. Es ist Leidenschaft die viele Menschen verbindet – unabhängig von ihrer Herkunft.






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