Fragestellung: Was sollte man tun, wenn man eine verletzte Libelle findet, und wie kann man sie füttern?

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Die Begegnung mit einer verletzten Libelle bringt viele Fragen mit sich. Was tun? Zuerst einmal könnte es wichtig sein ihre unmittelbare Sicherheit zu gewährleisten. Eine Libelle ist ein faszinierendes und zugleich zerbrechliches Wesen. Ihre Schönheit und Anmut verzaubert uns jedoch was geschieht, wenn wir auf eine verletzte von ihnen stoßen? Letztendlich ist die Frage, ebenso wie man ihr helfen kann, von großer Bedeutung.

Wenn die Libelle wie in diesem Fall beschrieben nur flugunfähig ist aber ansonsten wohlauf scheint, sollte man sie in einem geeigneten Terrarium unterbringen. Dies bietet einem geschützten Raum in dem sie sich erholen kann. Wichtig ist dabei – dass die Libelle ebenfalls genügend Wasser zur Verfügung hat. Insekte brauchen Feuchtigkeit. Oft ist es eine gute Idee kleinere Schalen mit Wasser zu platzieren um sicherzustellen: Dass die Libelle auch trinkt. Ständiger Wassermangel wäre fatal.

Die Frage bezüglich der Nahrung ist ähnelt entscheidend. Grillen – Mehlwürmer und schwarze Käfer stehen zur Verfügung. Diese Futtertiere sind in der Größe durchaus geeignet. Libellen haben potente Mundwerkzeuge. Ihre Fangmethoden sind ziemlich beeindruckend. Für manche Libellenarten die sich auf das Jagen von Insekten spezialisiert haben, sind auch Tiere in der Größe von Heimchen keine Seltenheit. So als grober Richtwert ist alles bis zur Thoraxgröße gut machbar. Ein Video das die Fütterung einer Libelle demonstriert zeigt wie das geht.

Die Fütterung könnte im Großen und Ganzen mit einer Pinzette erfolgen. Hierbei ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Vorsichtig sollte das Futtertier an die Mundwerkzeuge gehalten werden. Eines ist klar: Die Libelle wird ihre Beute nicht ablehnen, wenn alles glatt verläuft. Anders verhält es sich allerdings beim Beispiel eines Bartagamenfutters. Die Idee eine verletzte Libelle der Bartagame zu geben mag seltsam erscheinen, aber für die Tierhalter könnte es eine nahrhafte Abwechslung sein.

Nichtsdestotrotz die Zeit ist entscheidend. Die Libelle wird niemals aus eigener Kraft zurück ins Leben finden, wenn wir keine Maßnahmen ergreifen. Hier kommt die Entscheidung ins Spiel. Will man das Tier weiter betreuen oder es in die Freiheit entlassen? Ein gefährliches Spiel das nicht alle gut ausgehen könnte. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und Lebewesen wie Vögel könnten dankbar sein, wenn wir sie nicht allzu lange in Gefangenschaft behalten. Mealworms oder Co. sind für die meisten Insekten einfach nicht genug.

Zusammengefasst: Ja, man kann eine Libelle am Leben halten, wenn man die richtigen Schritte unternimmt. Wasser und die richtige Nahrung gehören dazu. Aber im Endeffekt bleibt die Entscheidung bei jedem Einzelnen. Lebewesen in freier Natur sollten auch dort belassen werden, wenn es die Umstände erlauben—ein komplexes Dilemma, bei dem das Wohl der Kreatur an erster Stelle stehen sollte.






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