Was ist das Gegenteil der Querlatte bei einem Lattengerüst?

Gibt es einen spezifischen Fachausdruck für die Lattengerüst-Komponente, die das Gegenteil der Querlatte bildet?

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Die Komponente eines Lattengerüsts die das Gegenteil der Querlatte bildet, wird als Konterlattung bezeichnet. Die Konterlattung erfüllt in verschiedenen Holzkonstruktionen unterschiedliche Aufgaben, sowie im Dachstuhl als ebenfalls beim Wandspalier. Im Folgenden werden die Funktionen und Verwendungen der Konterlattung genauer erläutert.

Die Querlatten eines Lattengerüsts tragen die gesamte Konstruktion und geben ihr Stabilität. Die Konterlattung hingegen "kontert" diese Querlatten aus verschiedenen Gründen. Im Dachstuhl dient die Konterlattung hauptsächlich der Hinterlüftung. Durch den Einsatz von Konterlatten wird eine Luftzirkulation ermöglicht um Feuchtigkeitsschäden am Holz zu verhindern.

Beim Wandspalier beispielsweise für Kletterpflanzen erfüllen die Konterlatten eine andere Aufgabe. Sie dienen der Befestigung von Stämmchen und Ästen um den Pflanzen Halt zu geben. Zusätzlich sorgen spezielle Abstandhalter oft in Form von Klötzchen dafür, dass eine genügende Hinterlüftung gewährleistet ist.

In Österreich ist auch der Begriff "Längslatte" für diese Komponente gebräuchlich. Dieser Ausdruck wird im Obstbau für Spaliere und für Lattenroste von Betten verwendet. Eine andere mögliche Bezeichnung ist "Hochlatte". Andere Vorschläge wie "Querholm" oder "Längsträger" sind hingegen für Holzkonstruktionen eher unüblich und bezeichnen spezifischere Komponenten wie Fahrradanlehnbügel oder Autoteile.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass das Gegenteil der Querlatte bei einem Lattengerüst als Konterlattung bezeichnet wird. Die Konterlattung erfüllt je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Aufgaben, beispielsweise Hinterlüftung im Dachstuhl und Befestigung von Pflanzen beim Wandspalier. In Österreich ist auch der Begriff "Längslatte" gebräuchlich. Andere alternative Bezeichnungen sind für Holzkonstruktionen eher ungebräuchlich.






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