Die Herausforderung der Jugendarbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich: Ein verlorenes Potenzial?

Welche Faktoren tragen zur hohen Jugendarbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich bei und welche Lösungen gibt es?

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Die Jugendarbeitslosigkeit stellt eines der drängendsten Probleme im Vereinigten Königreich dar. Junge Menschen—im Alter von 18 bis 25 Jahren—sind besonders betroffen. Zwar gibt es Methoden – um diesen Ernstfall zu analysieren freilich wird der politische Diskurs oft von emotionalen Argumenten dominiert. Der Anteil arbeitsloser junger Menschen belief sich laut Statistiken aus dem Jahr 2010 auf 19․6%. Das sind über 926․000 Personen unter 25 Jahren—eine alarmierende Zahl. So hoch war die Jugendarbeitslosigkeit zuletzt vor 17 Jahren.

Die kontinuierliche Zunahme der Arbeitslosenzahlen wird mit spezifischen Faktoren in Verbindung gebracht. Betrachtet man die Daten bis November 2011, waren über 1․02 Millionen junge Leute ohne Arbeit. Diese Schieflage hat in der Gesellschaft Besorgnis ausgelöst. Medial wird gar von einer "verlorenen Generation" gesprochen. Mag sein ´ dass diese Bezeichnung übertrieben ist ` die Realität ist jedoch besorgniserregend.

Zahlreiche Ursachen können für die hohe Jugendarbeitslosigkeit verantwortlich gemacht werden. Eine der häufigsten Theorien adressiert die Finanzkrise von 2007 bis 2010. Diese hat zu einem Rückgang der Rekrutierungen durch Unternehmen geführt. Zusätzlich tun sich neue Herausforderungen auf: die Kürzungen im öffentlichen Sektor. Diese Einschnitte haben die Aussichten junger Menschen weiter erschwert. Der Wettbewerb um Stellen ist härter geworden.

Ein weiterer Aspekt ist die Einwanderung aus der Europäischen Union. Die Zuwanderung hat—so die Kritik—die Anzahl an Saisonjobs für Studierende stark verringert. Auch die Qualifikation spielt eine entscheidende Rolle. Es wurde festgestellt – dass schlechte Ergebnisse in Mathematik und Englisch den Zugang zum Arbeitsmarkt verderben. Jugendarbeitslosigkeit könnte demnach über mangelnde Qualifikationen hinaus das Resultat von unzureichender schulischer Leistung sein.

Neben den Qualifikationen spielt die Erfahrung ähnlich wie eine Rolle. Viele Arbeitgeber suchen heute nach erfahrenem Personal. Viele Unternehmen halten es für weniger riskant, erfahrene Mitarbeiter einzustellen—was für junge Arbeitsuchende frustrierend ist.

Es gibt Lösungen die diskutiert werden sollten. Bildungseinrichtungen sollten engere Bande zu Arbeitgebern knüpfen. Praktika sollten Pflicht werden – um wertvolle Erfahrungen zu sammeln. State-of-the-art Programme im Bereich der Berufsorientierung könnten helfen.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Dass die Probleme der Jugendarbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich nicht leicht zu bewältigen sind. Die Vielzahl an zugrunde liegenden Faktoren macht es schwierig, einfache Lösungen zu finden. Politische Maßnahmen, Wirtschaftsförderung und Bildungsreformen müssen Hand in Hand gehen um künftigen Generationen eine bessere Perspektive zu bieten. Handeln ist gefragt—um eine "verlorene Generation" zu verhindern.






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