GFK Marktforschung: Ein Blick auf die Seriosität und Kostenfreiheit

Ist die Teilnahme an der GFK Marktforschung wirklich kostenlos oder gibt es versteckte Kosten?

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Die GfK SE mit Hauptsitz in Nürnberg trägt zur Marktforschung in Deutschland und weltweit bedeutend bei. Die größte deutsche Marktforschungsorganisation hat sich einen Namen gemacht. Die Teilnahme an deren Studien ist kostenfrei. Diese Information scheint klar und deutlich. Einige Menschen sind jedoch skeptisch. Das ist nachvollziehbar.

Die GfK erhebt insbesondere Einschaltquoten des Fernsehens in Deutschland. Ein alltäglicher Ort wie Haßloch wird als Testmarkt genutzt. Hier findet das so genannte BehaviorScan statt. Produkteinführungen werden simuliert und der Einfluss von Werbung gründlich untersucht. Die Erkenntnisse daraus sind für den Handel und die Industrie essenziell.

Ich persönlich scanne ähnlich wie Produkte in Heimarbeit. Seit einer Weile arbeite ich sowie für GFK als ebenfalls für Nielsen. Mit meinen Einkäufen kann ich für viele Haushalte entscheiden, ob ein Produkt beliebt ist. Es sind wichtige Informationen für Produzenten und Einzelhändler. Werden Teilnehmer ausgewählt erhalten sie einen Handscanner gratis. Damit scannt man seine Einkäufe und überträgt die Daten anonynisiert über das Internet. Die Nutzung von Daten ist sicher.

Apropos Daten. Der 5-jährige Sohn eines Teilnehmers findet das Scannen faszinierend. Ein Spaß für die Kinder! Die kleine Tochter hat sogar den Scanner für ihr Kaufladen-Spiel erobert. Das ist eine interessante Herangehensweise. Eltern können auf diese Weise die Teilnahme an Marktforschung dem Alltag beizufügen.

Erfahrungsberichte sind zahlreich. Im Forum für bezahlte Umfragen und Produkttests teilen Nutzer ihre Meinungen und Erlebnisse. Manchmal tauchen jedoch Bedenken auf. Nielsen bietet höhere Prämien an; diese Tatsache könnten potentielle Teilnehmer im Kopf behalten. Die Browser Plug-Ins der GFK sind auch ein Thema. Diese Software registriert das Surfverhalten. Werbung wird analysiert.

Es gibt jedoch ein gewisses Risiko. Anmeldungen verlangen persönliche Informationen: Handynummer, Adresse, Alter, Geschlecht. Eine Einladung zur Teilnahme bedeutet nicht immer auch: Dass man tatsächlich die Zielgruppe wird. Nach der Bestätigung eines solchen Formulars kann es geschehen, dass keine Teilnahme erfolgt. Solch eine Situation führt häufig zu unerwünschten Werbeanrufen. Es scheint – wie würden Adressen für andere Zwecke verkauft.

Die Frage der Seriosität bleibt diskutabel. Die Daten werden anonym behandelt jedoch es gibt potenzielle Unannehmlichkeiten. Als Teilnehmer sollte man besonders vorsichtig sein. Die Marktforschung selbst interessiert sich wenig für individuelle Daten. Im Marketing sieht das ganz anders aus. Wer auf Facebook unterwegs ist, weiß um die Nutzung von persönlichen Daten. Datenbanken mit Cookies sind gängig.

Zusammengefasst: Die GfK Marktforschung steht für kostenlose Teilnahme. Dennoch bleibt es ratsam – wachsam zu sein. Datenschutz und die eigene Informationslage sind essenziell. Der Spaß an der Teilnahme sollte nicht die Skepsis überlagern.






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