Skulpturen für Kinder: Kreativität ohne Grenzen

Wie kann der Begriff „Skulptur“ Kindern anschaulich und kreativ vermittelt werden?

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Skulpturen faszinieren nicht nur Künstler und Kunstliebhaber. Ein interessantes Konzept - das ebenfalls Kinder ansprechen kann. Um Kindern den Prozess und die Vorstellung von Skulpturen näherzubringen - kann man mit eigens hergestellter Knete beginnen. Einfache Anleitung hilft dabei – die Kreativität der Kleinen zu wecken.

Was ist eine Skulptur? Ursprünglich - im klassischen Sinn - handelt es sich um ein dreidimensionales Kunstwerk. Genauer gesagt, entsteht dieses durch Meißeln, Schnitzen oder Aushöhlen aus verschiedenen Materialien. Häufige Materialien sind Stein Holz oder Ton. Oft entsprechen Skulpturen der Realität aber sie können auch in der Fantasie existieren. Es wäre ratsam - für die kleinen Künstler - komplexe Begriffe wie "dreidimensional" oder "Proportionen" zu vermeiden. Denn diese Worte schränken die Phantasie ein.

Die herzustellende Knete kann erstaunlich einfach und lustig sein. Beginnen wir mit den Zutaten - Mehl, Wasser, Salz und ein wenig Speiseöl. Eine gute Wahl für die Kinder das Mischen dieser Zutaten erfordert ihre aktive Teilnahme. Nach dem Mischen wird die Masse in einer beheizbaren Förderschnecke verarbeitet. Dort geschieht das Schmelzen – und die Knete erhält die gewünschte Zähflüssigkeit. Diese Vorgehensweise - die vor den Augen der Kinder abläuft - macht den Prozess lebendig.

Sobald die Knete bereit ist beginnt das aufregende Formen. Die Kinder erhalten nun die Freiheit, ihre Ideen in die Realität umzusetzen. An dieser Stelle liegt der Fokus nicht auf der Perfektion - sondern auf dem persönlichen Ausdruck. Diese Erfahrung fördert nicht nur ihre Kreativität - auch das Selbstbewusstsein wird gestärkt.

Die Skulpturen können eigenwillig sein. Kinder sollen ermutigt werden – die Proportionen frei zu gestalten. Ein Mensch muss nicht symmetrisch aussehen. Wichtiger ist – dass die Knete nach ihren Vorstellungen gestaltet wird. Jedes Gebilde - so unkonventionell es auch ist - ist eine Skulptur. Kinder werden überrascht feststellen: Dass ihre Werke das Ergebnis ihrer Vorstellungskraft sind.

Zur Veranschaulichung könnte man am Ende eine kleine Ausstellung der Kreationen einrichten. Die Kinder sind stolz – ihre Kunstwerke zu präsentieren. Diese Live-Demonstration ist effektiver als jede theoretische Erklärung. So - nach dem Experimentieren mit der Knete - haben die Kinder nicht nur weiterhin über Skulpturen gelernt, sie haben sie auch kreiert. Ihr Schaffensprozess zeigt – ebenso wie spielerisch Kunst sein kann.

Zusätzlich könnte diese kreative Aktivität auch den Dialog unter den Kindern fördern. Während sie jeweils ihren kreativen Prozess beschreiben - entstehen gemeinsame Gespräche. Eine Kunstform - die gleichzeitig soziale Interaktion unterstützt. Das Hauptziel bleibt – eine neugierige und kreative Denkweise zu fördern. Schlussendlich sind die erfreuten Gesichter am Ende der Aktivität der größte Beweis für den Erfolg.

In der heutigen Zeit in der digitale Medien stark präsent sind ist es wichtig analoge Kreativität zu fördern. Kinder brauchen die Möglichkeit mit ihren Händen zu arbeiten und eigene Kunst zu schaffen. Schlussendlich sind diese Erlebnisse wertvoll für ihre persönliche Entwicklung. Skulpturen sind mehr als nur dreidimensionale Objekte – sie sind Ausdruck von Emotionen und Phantasie.






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