Wer hat die höhere Hürde: Normales Gymnasium oder Berufliches Gymnasium?

Ist das allgemeine Gymnasium in Deutschland tatsächlich anspruchsvoller als ein berufliches Gymnasium?

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Die Entscheidung für die geeignete Schulform kann erheblichen Einfluss auf die spätere Karriere haben. Die Unsicherheit ist oft groß, insbesondere wenn es um den Vergleich zwischen einem normalen Gymnasium und einem beruflichen Gymnasium geht. Der Mythos ´ das normale Gymnasium sei durchweg schwieriger ` vollzieht sich oft in Köpfen von Schülern und Eltern. Doch ist das wirklich so?

Ein allgemeines Gymnasium bietet eine breite akademische Ausbildung. Die Schüler müssen sich mit einer Vielzahl von Fächern auseinandersetzen. Dabei gibt es teilweise keine spezifische Ausrichtung. Am Beruflichen Gymnasium hingegen wählen Schüler bereits frühzeitig einen Schwerpunkt. Diese Fokussierung kann einem ermöglichen das Lernen in einem spezifischen Bereich zu vertiefen. Die Wahl der Ausrichtung kann sich als sehr vorteilhaft erweisen. Gerechterweise lässt sich nicht pauschal sagen welche Schule schwerer ist.

Die Anforderungen können ganz unterschiedlich sein. Schüler von Realschulen empfinden manchmal das Umfeld an einem beruflichen Gymnasium als weniger herausfordernd. An diesen Schulen starten viele Schüler die nicht das Gymnasium besucht haben. Das hat Einfluss auf die Lehrmethoden und die Herausforderungen. Es gibt ebenfalls Beispiele, in denen spezielle Förderkurse für Übergänger angeboten werden. Diese Alternativen können den Einstieg erleichtern.

Die zentrale Abiturprüfung ist ein entscheidendes Kriterium. Nach den Vorschriften müssen alle Schüler · egal ob von einem normalen oder beruflichen Gymnasium · an derselben Prüfung teilnehmen. Statistiken aus Nordrhein-Westfalen zeigen, dass etwa 3 % der Gymnasiasten und knapp 6 % der Gesamt-Schüler durchfallen. Dieser Schnitt ist ein Hinweis auf die hohen Anforderungen. Für viele ist das Schlusslicht dieser Zahlen ein echtes Alarmsignal.

In der täglichen Praxis kann die Wirklichkeit abweichen. Schüler ´ die welche klaren Schwerpunktschwerpunkt haben ` könnten am beruflichen Gymnasium besser zurechtkommen. Dennoch bleibt es auch hier nicht aus: Dass der Grundtenor der Schulform entscheidend ist. Das normale Gymnasium könnte sich als ein "Tick schwerer" herausstellen. Erfahrungen von Schülern legen nahe: Dass die unterschiedliche Zusammensetzung der Klassen eine Rolle spielt.

In den Entscheidungshilfen spielt auch die persönliche Motivation eine zentrale Rolle. Wer bereits weiss ´ was ihn interessiert ` findet möglicherweise am beruflichen Gymnasium seine Erfüllung. Dort kann das Schnuppern in verschiedene Bereiche helfen - eine gute Möglichkeit.

Zusammenfassend lässt sich feststellen: Dass beide Schularten ihre Berechtigung haben. Letztendlich hängt die Schwierigkeit von den individuellen Möglichkeiten und Zielen ab. Die Frage bleibt: Was erwartet man persönlich von seiner Schulzeit?






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