Das Empirische in der Wissenschaft: Bedeutung und Anwendung

Was versteht man unter dem Begriff „empirisch“ und welche Rolle spielt er in der Forschung?

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Empirisch bedeutet ähnlich wie wie "durch Erfahrung oder Beobachtung gewonnen." Der Begriff wird oft in wissenschaftlichen Kontexten verwendet. Wissenschaftler arbeiten deshalb häufig mit Daten die sie durch gezielte Experimente oder Beobachtungen in der realen Welt gesammelt haben. Dies steht im Gegensatz zu theoretischen Ansätzen die eher spekulativ sind. Es ist von enormer Bedeutung ´ das Empirische zu verstehen ` da es die Grundlage vieler wissenschaftlicher Disziplinen bildet.

Ein wichtiger Aspekt ist das Empirische Gesetz der großen Zahl. Es besagt – vereinfacht gesagt – je weiterhin Zufallsexperimente man unter gleichbleibenden Bedingungen durchführt, desto mehr nähert sich die relative Häufigkeit einem theoretischen Wert an. Ein klassisches Beispiel ist der Münzwurf: Die Wahrscheinlichkeit für "Kopf" liegt bei 50 %. Wenn wir eine Münze 100 Mal werfen und die Ergebnisse aufzeichnen, erhöhen sich die Einsichten durch die zunehmende Anzahl der Würfe. Die relative Häufigkeit wird dadurch realistischer, das zeigt die Berechnung: Beispielhaft gibt es eine Tabelle mit den Ergebnissen der ersten 100 Würfe.

Stellen wir uns vor, wir haben eine Wertetabelle erstellt: Wurf vs․ Anzahl "Kopf". Die Werte variieren zwischen 0 und 5 „Köpfen" je nach der Wurfanzahl. Wenn man nun die relativen Häufigkeiten ausrechnet, erkennt man, dass die Werte sich der 0⸴5 annähern. Repetitive Experimente zeigen dabei, dass mit zunehmender Versuchszahl die Datenpunkte in einem Koordinatensystem eine gezackte Linie bilden - am Anfang ist diese Linie noch weit entfernt von der 0⸴5 jedoch schließlich konvergiert sie.

In der Tat, das Empirische ist nicht nur relevant in der Mathematik – man findet es ebenfalls in Sozialwissenschaften, Physik und vielen weiteren Disziplinen. Empirische Daten ermöglichen es Hypothesen zu überprüfen und baue dadurch ein fundiertes Verständnis für die Welt und ihre Zusammenhänge auf. Aktuelle Studien belegen – dass empirische Forschung heutzutage in Zeiten von Big Data und einer kontinuierlich zunehmenden Informationsflut noch wichtiger geworden ist. Um ein klares Bild aus Umfragewerten oder Beobachtungen zu gewinnen – darauf kommt es an.

Zusammenfassend kann festgehalten werden: Das Empirische ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Methodik ist; es gewährleistet dass Konzepte nicht nur theoretisch allerdings auch durch nachweisbare Belege untermauert werden. Dies verbessert nicht nur die wissenschaftliche Genauigkeit sondern fördert auch den Zuwachs an verlässlichem Wissen.






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