Einfluss von schnellem Schalten auf die Haltbarkeit von Getrieben: Eine eingehende Analyse

Wie wirkt sich extrem schnelles Einlegen der Gänge auf die Lebensdauer eines Getriebes aus?

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Der Begriff "schnell einlegen" verlangt eine präzise Definition. Was meint man genau? Der Unterschied zwischen dem schnellen und dem langsamen Einlegen der Gänge ist häufig nicht klar abgegrenzt. Prinzipiell spielt die Drehzahl eine entscheidende Rolle. Schaltet man bei der richtigen Drehzahl ´ ist es sogar möglich ` ohne Kupplung zu schalten. Man muss lediglich den Antriebsstrang kurzzeitig entlasten. Dies geschieht durch das Wegnehmen des Gaspedals. Auf diese Weise kann man das Getriebe effizient bedienen. Synchronisierte Getriebe machen diesen Vorgang möglich.

Auf der anderen Seite haben wir das Zwischengas. Der Vorteil dieser Technik liegt auf der Hand – sie hält den Turbo bei Turbomotoren auf Drehzahl während des Gangwechsels. Doch was passiert, wenn man einfach die Gänge „reinreißt“? Diese Praxis belastet die Schaltbetätigung. Folglich kann es zu Problemen kommen. Während das Getriebe an sich normalerweise nicht sofort in Mitleidenschaft gezogen wird, treten bei diesem Verhalten langfristig negative Effekte auf. Ein Hauptproblem stellt das Schalten von sehr hohen Motordrehzahlen in einen Gang mit deutlich niedrigerer Drehzahl dar.

Wie sieht es mit dem Verschleiß aus? Besonders während intensiver Fahrten sind verschlissene Synchronringe häufig anzutreffen, insbesondere am zweiten Gang. Diese Bauteile sind entscheidend für die korrekte Funktion des Getriebes. Bei einem stark verschlissenen Synchronring kommt es dazu: Dass die Synchronisation versagt. Dies äußert sich in kratzenden Rückmeldungen des Getriebes, wenn während der Fahrt der Gang eingelegt wird.

Zunächst – dies ist wichtig – hält ein Getriebe oft ebenfalls solche Belastungen bis zur Verschrottung des Autos aus. Doch das geht nicht ohne Folgen. Langfristig gesehen ist das schnelle Einlegen der Gänge schädlich. Es führt dadurch zu einem erhöhten Verschleiß, insbesondere der Synchronringe. Diese müssen in kürzerer Zeit die neue Zahnradpaarung auf die richtige Drehzahl bringen.

Bezüglich des Schaltverhaltens ist der richtige Umgang mit der Kupplung zentral. Ist dies gegeben – kann man sich relativ sicher bewegen. Eine weitere Technik ´ die dem schnellen Schalten entgegenwirkt ` ist das Entlasten des Getriebes. Hierbei wird das Gas weggenommen – bevor der Gang eingelegt wird. Die Gänge einfach „reinploppen“ zu lassen, sollte vermieden werden um die Lebensdauer des Getriebes zu maximieren.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Extrem schnelles Einlegen der Gänge ist nicht gänzlich schädlich, wenn es gewissenhaft und unter Berücksichtigung der Betriebsbedingungen durchgeführt wird. Dennoch – und das ist nicht zu vernachlässigen – wird der Verschleiß erhöhte Werte annehmen was auf lange Sicht gravierende Folgen haben kann. Es bleibt also dabei: Vorsicht und Achtsamkeit sind beim Schalten gefragt.






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