Sind programmierbare Heizkörper-Thermostate bei einer Gas-Etagenheizung sinnvoll?

Wie wirkt sich der Einsatz programmierbarer Heizkörperthermostate auf die Effizienz einer Gas-Etagenheizung aus?

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Die Entscheidung, ob programmierbare Heizkörperthermostate sinnvoll sind, erfordert ein tieferes Verständnis der Funktionsweise einer Gas-Etagenheizung. Zunächst einmal sollte man wissen ebenso wie das zentrale Thermostat in einer solchen Heizungsanlage arbeitet. Es scheint – wie würde das Thermostat ein Signal an die Gastherme senden. Ein "EIN", wenn die gewünschte 🌡️ noch nicht erreicht ist – ein "AUS", sobald die Temperatur den Sollwert erreicht. Diese Prozesse erfolgen unabhängig von den Ventilen der Heizkörper. Dies führt zur Überlegung, ob Heizkörperthermostate in einem solchen System tatsächlich nützlich sein können.

Es gibt einige grundlegende Punkte zu beachten. Bei einem 1-Kreis-System beispielsweise startet die Therme, wenn das zentrale Thermostat die vorgegebene Temperatur nicht erreicht hat. Die Regelventile an einzelnen Heizkörpern könnten dabei helfen die Temperaturen in verschiedenen Räumen zu regulieren. Doch sie haben ihre Limitierungen. Sie können einen Raum kühler halten, während die Heizung läuft – jedoch nicht umgekehrt. In einem Raum mit einem zentralen Thermostat wie im Wohnzimmer sollten die Heizkörperventile immer offen sein, zu diesem Zweck das zentrale Thermostat korrekt arbeiten kann.

Hier stellt sich die Frage nach Alternativen. So wäre es sinnvoll das zentrale Raumthermostat durch eine programmierbare Zeitschaltuhr zu ersetzen. An diese könnte man dann einen weiteren Thermostat an den Heizkörpern anschließen. Dies ermöglicht die individuelle Einstellung der Raumtemperaturen was die Effizienz der Heizsysteme erhöhen könnte.

Moderne Gasthermen bieten zudem die Möglichkeit verschiedene Wassertemperaturen je nach Tageszeit einzustellen. Eine solche Programmierbarkeit kann sich als vorteilhaft erweisen, insbesondere wenn man geplanter heizen möchte. Ein einfacher Trick könnte sein, eine Außenzeitschaltuhr an die Stromzufuhr der Gastherme zu installieren. Sie sorgt dafür, dass beim Abschalten der Therme ebenfalls die Brennerventile schließen. Aber die Frage bleibt – ob diese Methode langfristig gut für die Therme ist.

Es gibt auch einige praktische Tipps. Der Kauf programmierbarer Ventile wäre eine Option. Man findet günstigere Modelle bei Anbietern wie Conrad oder Reichelt, bereits ab etwa 15 💶 pro Stück. Wenn der Heizkörper zu ist kann die Therme nicht richtig arbeiten. In diesem Fall ist es möglicherweise ratsam die Heizstrategien zu überdenken und gezielt verschiedene Temperatureinstellungen in den Räumen umzusetzen.

Aufgrund der Vielschichtigkeit des Themas ist es wichtig sorgfältig abzuwägen. Der Einsatz von programmierbaren Thermostaten kann in vielen Fällen sinnvoll sein. Sie könnten jedoch in einem Gas-Etagenheizungssystem nur begrenzte Auswirkungen auf die Effizienz haben. Daher gilt es alle Möglichkeiten zu prüfen und eine Lösung zu finden die zu den eigenen Bedürfnissen und der spezifischen Heizungsanlage passt.






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