Lautes Quietschen beim Fahrradfahren – Ursachen und Lösungen

Das Quietschen von Fahrradbremsen ist ein weitverbreitetes Problem. Wenn die Bremsbeläge, ob bei Felgen- oder Scheibenbremsen nass werden produzieren sie oft unangenehme Geräusche. Das kann nicht nur irritierend sein – es kann ebenfalls bedeuten, dass etwas mit der Bremse nicht stimmt. Bei feuchtem Wetter werden die Bremsbeläge häufig von Wasser und auch anderen Verunreinigungen beeinflusst. Davon bleibt kaum ein Radfahrer verschont. Dieses Phänomen tritt auf wenn die Bremsbeläge verschmutzt sind oder sich sogar kleine Steinchen in den Belägen festsetzen. So lassen sich die Bremsleistungen erheblich verschlechtern – und zudem kann die Felge selbst beschädigt werden.

Wichtige Maßnahmen sind zu beachten. Hat man eine Felgenbremse, sollte diese leicht v-förmig eingestellt sein. Oft verlieren die Bremsen mit der Zeit ihre korrekte Ausrichtung. Das regelmäßige Nachjustieren ist dadurch auch eine sinnvolle Handlung. Für die Besitzer von Scheibenbremsen gibt es einen besonderen Tipp – es ist ratsam, etwas spezielles Fett hinter die Beläge zu schmieren. Wichtig dabei ist – dass das Fett tatsächlich nur an der richtigen Stelle Verwendung findet. Zu viel Fett an den falschen Stellen könnte fatale Folgen für die Bremsleistung haben.

Die Benutzung von Schleifpapier oder einer Feile kann ähnlich wie hilfreich sein. Man sollte die Beläge leicht aufrauhen und die Kanten brechen. Das bedeutet – dass die hinteren und vorderen Kanten abgerundet werden sollten. In der Praxis hat sich die Empfehlung bewährt eine kleine Rille in die Bremsbeläge zu feilen. Diese Rille sollte etwa 1 mm breit und 0⸴5 mm tief sein. Bei dieser Maßnahme ist darauf zu achten die Richtung des Schleifens nicht zu vernachlässigen – immer in Bremsrichtung schleifen um dem Quietschen entgegenzuwirken.

Das „Trockenbremsen“ sollte man sich in der Regel abgewöhnen. Dies kann dazu führen, dass sich eine glatte Schicht auf den Belägen bildet – der Fachbegriff dafür ist 'Verglasen'. Das macht die Bremsen nicht nur lauter allerdings vermindert auch deren Effizienz. Laut Umfragen und Statistiken empfinden 30 % der Radfahrer Probleme mit quietschenden Bremsen, insbesondere bei Nässe. Ein weiterer Aspekt, den man im Hinterkopf behalten sollte – die Mischung der Bremsen. Insbesondere bei günstigeren Fahrrädern kann dies Einfluss auf die Bremsgeräusche und deren Eigenschaften haben.

Ein praktischer Hinweis ist – wenn es regnet, kann es helfen die hintere Bremse bei Nässe loszulassen. Dann muss nur noch die vordere Bremse betätigt werden. Diese Methode reduziert das Quietschen spürbar.

Zusammenfassend kann man sagen: Dass quietschende Bremsen immer ein Zeichen für nötige Wartungsarbeiten sind. Bremsbeläge sollten regelmäßig überprüft und falls erforderlich ausgetauscht werden. Auch die Halter müssen kontrolliert werden da sie möglicherweise ausgeleiert sind. Wer regelmäßig auf sein Rad schaut und die notwendigen Pflegemaßnahmen unternimmt – der vermeidet nicht nur das Quietschen, sondern sorgt auch für die eigene Sicherheit im Straßenverkehr.