Die Frage der emulierten Spielewelt: Citra unter der Lupe

Die Frage, ob Citra tatsächlich funktioniert, beschäftigt viele Gamers da draußen. Gerade wenn der eigene Nintendo 3DS durch einen unglücklichen Vorfall wie ein Missgeschick — zum Beispiel das Sitzen darauf — zu Bruch geht. Wo man sich die Frage stellt, ebenso wie geht es weiter? In der heutigen Zeit sind Emulatoren oft eine Alternative. Doch die vielzitierte Lösung Citra scheint in der Bewertung komplexer zu sein.

Machen wir einen kurzen Exkurs: Citra ist in der Welt der Emulatoren relativ bekannt. Er ermöglicht die Ausführung von einigen Nintendo 3DS Spielen auf dem PC. Aber ist er wirklich das was er zu sein scheint? Leider muss ich sagen – dass die Nutzung ernsthaft eingeschränkt ist. Die Anforderungen sind beträchtlich wenn es um die Emulation von Konsolenspielen geht. Das Hauptproblem liegt im sogenannten BIOS welches für die Emulation essenziell ist. Das Basic Input/Output-System ist nichts anderes als das Herzstück der Kommunikation zwischen Maschine und Software. Ganz konkret übersetzt dieses System Maschinencode in verständliche Befehle für den Prozessor. Dieser stößt dabei häufig auf Hindernisse.

Die Verschlüsselung » die hier belastend wirkt « macht es schwierig. Das BIOS des Nintendo 3DS ist stark verschlüsselt, mittels welchem der Inhalt der für die Emulation maßgeblich ist, nicht einfach zugänglich ist. Diese Hürde führt dazu: Dass Modder und Programmierer noch keinen Zugang zu diesen Daten erlangen können. Der Prozessor selbst bleibt dadurch das einzige Konvolut, das die Daten verstehen kann. Jene Sicherheitsstruktur ist ähnlich der beim Motorola Milestone. Der Chip verweigert die Annahme von jeglichen externen Quellen – ein Umstand der die Bemühungen von Moddern erheblich erschwert. Ergebnis ist ´ dass es bisher keiner Person gelungen ist ` diese Verschlüsselung zu knacken. Ein Umstand – den viele User als positiv betrachten sollten.

Emulatoren wie Citra sind ohne Frage eine wertvolle Möglichkeit. Sie machen es möglich ´ ältere Spiele zu spielen ` vor allem wenn Hardware versagt. Im Fall des SNES (Super Nintendo Entertainment System) waren Emulatoren ein Segen. Aber der 3DS ist eben noch weit verbreitet auf dem Markt. Diese aktivierte Verschlüsselung beim 3DS sorgt dafür: Dass urheberrechtlich geschützte Software nicht ungehindert gibt und das ist gut für die Industrie in der Regel. Die Verwendung von Emulatoren erfordert also besondere Vorsicht und Verständnis.

Wem der Mut gereicht, eventuell den Schritt zum Download dennoch zu wagen — entsprechende Links findet man immer wieder. Nichtsdestotrotz die Gewissheit, dass Citra nur Homebrew-Anwendungen abspielen kann ist in der aktuellen Lage der Emulatoren wenig motivierend. Die Kataloge an kompatiblen Spielen, insbesondere bei kommerziellen Hits wie Super Mario oder Pokémon X, sind sehr eingeschränkt. Ein großes Manko innerhalb dieser Community. So bleibt die Frage: Ist es das Risiko wert? Ob sich diese Emulatoren lohnen ist eine Überlegung die jeder Gamer für sich selbst treffen muss.