Eprimo: Die Schattenseite des Anbieterwechsels im Strommarkt?

Welche Warnsignale gibt es im Zusammenhang mit Eprimo und ist der Anbieterwechsel wirklich so risikobehaftet?

Uhr
In der heutigen Zeit ist es nicht ungewöhnlich dass Verbraucher um Kosten zu sparen ihren Stromanbieter wechseln. Doch der Fall einer Mutter die nach nur wenigen Monaten mit Eprimo konfrontiert war, wirft einige Fragen auf die weitreichende Bedeutung haben. Zu Beginn zahlte sie 68 💶 pro Monat. Nach vier Monaten folgte jedoch die Ernüchterung – eine Nachzahlrechnung über 217 Euro.

Ein kritischer Punkt in dieser Angelegenheit ist der Zählerstand. Verwirrung entsteht – wenn der Zählerstand nicht von der Kundin selbst abgelesen wurde. In solchen Fällen könnte der Zähler möglicherweise falsche Werte anzeigen. Ein defekter Zähler ist zwar eine Möglichkeit freilich nicht die häufigste Ursache. Die meisten Kunden verlangen – dass solche Probleme mit ihrem Anbieter reibungslos gelöst werden.

Zudem könnte der Service des Anbieters fehlerhaft sein. Eprimo stellt eine Hotline bereit – die kostenlos anrufbar ist. Dort helfen Mitarbeitende weiter und stehen für Fragen zur Rechnung zur Verfügung. Dennoch – einige Stimmen warnen eindringlich: Finger weg von Eprimo. Und dies nicht ohne Grund. Wer nicht zahlt ist mit Inkasso-Mitarbeitern konfrontiert – hier kommen die Goldbach und deren Rechtsanwälte Löschan & Hintermänner ins Spiel.

Die Problematik wird noch verstärkt durch anonymen Terroranrufe. Hinweise deuten darauf hin, dass es sich um E-Schuldner handelt was möglicherweise für viele erschreckend ist. In solchen Rechtsstreitigkeiten gibt es keine Rechtskostenbeihilfe. Diese stehen im Zivilrecht und erfordern eine intensive rechtliche Auseinandersetzung. Das ist für einen Verbraucher oft ein schweres Los.

Ein Nutzer hebt hervor: Dass er seit Jahren bei Eprimo ist und bislang keine negativen Erfahrungen gemacht hat. Das lässt sich aber nicht verallgemeinern. Beratung durch Verbraucherzentralen oder Mietervereine ist ratsam. Doch diese sind oft überlastet und benötigen Zeit um zu helfen. Eprimo und Verivox der Anbieter der den Wechsel erleichtert haben soll, werden kritisiert. Hier wird vermutet ´ dass es einen Gleichklang zwischen den beiden gibt ` was das Vertrauen der Verbraucher weiter erschüttert.

Betrachtet man die Zahlen so ergibt sich ein beunruhigendes Bild. 68 Euro pro Monat für vier Monate, das macht 272 Euro und mit der Nachzahlung steigt die Summe auf 489 Euro. Interessant - bei einem angenommenen Strompreis von 20 Cent pro kWh entspricht das einem Verbrauch von rund 2․500 kWh in nur vier Monaten. Das wäre ein Jahresverbrauch von 7․500 kWh was deutlich über dem Durchschnitt eines Haushaltes liegt.

Im Extremfall könnte dies darauf hindeuten: Dass entweder ein Fehler in der Abrechnung vorliegt oder dass etwas Illegales im Verborgenen geschieht. Eine Überprüfung des Stromzählers könnte Aufschluss bringen. Es bleibt zu hoffen – dass künftige Kunden aus den Erfahrungen anderer lernen und besser vorbereitet sind.

Eprimo ist ein Name der mit gemischten Erfahrungen verbunden wird. Die auftretenden Schwierigkeiten und plötzlichen Nachzahlungen werfen einen Schatten auf die Zulänglichkeit des Anbieters. Ein Umstieg sollte also wohlüberlegt sein.






Anzeige