Die Sinnhaftigkeit von Schule im Wandel der Zeit

Hat die Schule noch einen Platz in unserer modernen Gesellschaft?

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Der Diskurs über die Schule entblättert viele Facetten – seit jeher nimmt das Thema eine zentrale Rolle in der Gesellschaft ein. Die Herausforderungen die Schüler heute überwinden müssen, ändern sich permanent – und die Frage bleibt: Ist Schule wirklich sinnvoll? Bald schon könnte die physische Schule nur noch ein Relikt vergangener Tage sein. Angesichts der Prognosen von Zukunftsforschern können wir uns vorstellen, dass Schüler individuell vor Bildschirmen sitzen werden. Der Unterricht? Eine digitale Angelegenheit über Zoom und Co. Die Schulen als soziale Begegnungsstätten? Plötzlich könnte das Klima des Lernens von Isolation geprägt sein.

In der gegenwärtigen Phase jedoch bieten Schulen einen unschätzbaren Wert. Schulbildung ist einer der Schlüsselfaktoren für Bildungsgerechtigkeit. Gerade bildungsferne Schichten profitieren von den Angeboten des Schulsystems. Denn wie steht es um die Förderung von talentierten jedoch benachteiligten Jugendlichen? Diese Chance hin zur Chancengleichheit bleibt ohne Schulen weitgehend ungenutzt. Ein Gedanke der durchaus mahnt – wenn man sich die heutige Gesellschaft anschaut zweifelt man leicht ob Schule für alle nützlich ist.

Einige Schüler scheinen den Unterricht als sinnlos zu erachten; ihr Leben verläuft ohne nennenswerte Lernerfolge. Im Kontrast dazu wird die Bedeutung der Lehrer oft untergraben. Sie stehen vor der Herausforderung – teils unmotivierte Schüler zu begeistern. Die Frage die sich viele stellen: Haben sie den Willen oder die Kraft, es anders zu machen? Zu meiner Zeit war es anders – eine Lehrerin besuchte sogar krankheitsbedingt Schüler zuhause um sie auf dem Laufenden zu halten. Ein Einsatz – der heute unvorstellbar scheint. Aber tatsächlich zeigt der Trend: Dass Lehrer ihr Engagement teilweise verloren haben.

Die nostalgischen Erinnerungen an die eigene Schulzeit bringen eine ambivalente Sichtweise zum Vorschein. Das eigene Engagement in der Schulzeit war oft gering trotzdem blieben viele Informationen hängen. Der Weg zur Selbstverwirklichung – der ebenfalls im Erwachsenenleben noch Bedeutung hat, lässt sich nicht leugnen. So zielte die Schulbildung darauf ab den Grundstein für ein eigenverantwortliches Leben zu legen. Erwachsene sollten nicht nur Gelerntes wiederentdecken ´ allerdings sich aktiv dafür einsetzen ` ihr Wissen zu vertiefen und vom Lernen zu profitieren.

Schule bringt ein breites Spektrum an Kenntnissen hervor. Lesen – Schreiben und Rechnen sind Grundpfeiler der Bildung. Zusätzlich erlernen Kinder Diplomatie die Rechte und Pflichten des Lebens und auch Teamarbeit. Diese Kompetenzen sind nicht nur für den Schulalltag wichtig, sondern prägen das späteren Leben maßgeblich. Lernen lernen – ein Konzept, das den Schülern während ihrer Schulzeit mitgegeben werden sollte. Und selbstverständlich der Bezug auf pauschale Fragen über die Ferien!

Die Zukunft der Schule könnte in einer Hybridform liegen. Eine Verbindung von digitalem Lernen und physischem Unterricht könnte neue Horizonte eröffnen. Könnte Verantwortung auf die Gemeinschaft verlagert werden? Schulbildung ist weiterhin denn je eine wichtige Basis auf der zukünftige Generationen ihre Fähigkeiten aufbauen. Nutzen wir die Möglichkeit und fordern wir ein Umdenken. Die Schule mag heutzutage Herausforderungen gegenüberstehen, jedoch bleibt ihr Sinn unbestreitbar – sie ist und bleibt eine entscheidende Institution für die Gesellschaft.






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