Pferde eindecken – Ab wann ist es sinnvoll?

Ab welchen Temperaturen sollte man Pferde eindecken und welche Faktoren sind dabei zu berücksichtigen?

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Der Umgang mit Pferden und deren Wohlbefinden ist ein ernster Punkt. Das Eindecken der Tiere kann in der kalten Jahreszeit von großer Bedeutung sein. Viele Pferdebesitzer stellen sich die Frage – ab wann ist das tatsächlich notwendig?

Beginnen wir mit der allgemeinen Vorstellung von Pferden und deren Anpassungsfähigkeit an kalte Temperaturen. Pferde sind von Natur aus recht robust. So verfügen sie über ein dickes Winterfell das während der kalten Monate eine hervorragende Isolation bietet. Das tatsächliche Wohlfühltemperaturintervall für viele Pferde liegt zwischen 0°C und 10°C. Man möchte nicht: Dass das Pferd unterkühlt oder überhitzt wird.

Es wurde festgestellt: Dass Temperaturen über dem Nullpunkt keine gefütterte Decke erfordern. Diese Vorstellung lässt sich mit einem menschlichen Beispiel veranschaulichen: Man würde niemals einen Bekannten bei angenehmen 25°C dazu auffordern, eine dicke Winterjacke zu tragen. Decken können die natürlichen Luftpolster des Fells komprimieren. Es sinkt das Volumen jedoch nicht die Qualität des Fells.

Ein Pferd kann, solange es sich freiwillig im Freien aufhält und keine Symptome von Unwohlsein zeigt, ohne Decke bleiben. Besonders während der Weidehaltung umherstreifende Pferde die im Herdenverband leben, neigen dazu, sich im Schnee ungezwungen zu wälzen – einem Zeichen des Wohlbefindens. Wenn sie sich unterstellen oder nicht fressen könnte das ein Hinweis auf Unbehagen sein.

In Ihrer speziellen Situation – einer Stute überwiegend in Weidehaltung die ab Mitte November nachts in die Box kommt – können Sie das Eindecken individuell gestalten. Die Verwendung einer 100g Decke ab dauerhaften Temperaturen unter 10 °C klingt als pragmatischer Ansatz. Doch wann sollte die 300g Decke folgen? Die kalte Realität zeigt uns: Dass bei Temperaturen unter 0°C situativ entschieden werden muss. Eine zu dicke Decke könnte dazu führen, dass das Pferd überhitzt. An kalten Tagen unter minus 10 °C könnten Sie die 300g Decke berücksichtigen – aber stets unter der Bedingung dass das Tier ebenfalls tatsächlich fröstelt bevor Sie es eindecken.

Richten Sie sich nach Ihren Erfahrungen. Manchmal ist der Wechsel zwischen den Temperaturen eine Herausforderung. Sie können beobachten ebenso wie Ihr Pferd mit der Kälte umgeht.

Hatten Sie geschildert, dass Ihr Wallach immer eine ungefütterte Decke trug? Dies ist ein wunderbares Beispiel für Anpassung. Es zeigt auch – dass die sinnvolle Verwendung von Decken situationsabhängig ist und nicht alle Pferde dieselben Bedürfnisse haben. Ein Stallpferd ´ das oft Temperaturen ausgesetzt ist ` benötigt möglicherweise eine deutliche Anpassung seiner Decken. Manchmal können Mineralisationsprobleme hinter einer übermäßigen Schwitzneigung stecken.

Die Frage » warum kein Winterfell entwickelt werden soll « führt zur eigenen Reflexion. Auf hohe Belastungen des Pferdes beim Reiten sollte auch geachtet werden. Das Ziel vieler 🏇 ist es – eine Balance zwischen Aktivitäten und den natürlichen Bedürfnissen des Pferdes zu finden. So sollte der Fokus auf einer kompetenten Ausbildung der Tiere liegen, anstatt sie nur mit Decken zu versehen.

Zusammenfassend bleibt zu sagen: Dass die Eindeckung von Pferden von diversen Faktoren abhängt. Verantwortungsvolle Reiter respektieren die Bedürfnisse ihrer Pferde. Es besteht keine Notwendigkeit ´ sie einzudecken ` wenn es nicht erforderlich ist. Finden Sie die Balance und entscheiden Sie individuell!






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