Fragestellung: Wie ist die aktuelle Situation des Atheismus in der Türkei?
Der Atheismus in der Türkei hat in den letzten Jahren Auftrieb gewonnen. Schätzungen zufolge könnte die Zahl der Atheisten bei etwa 10 bis 25 % liegen. Diese Unsicherheit bleibt jedoch bestehen. Wikipedia weist darauf hin – dass Atheisten in der Türkei rechtlich nicht anerkannt werden. Sie zählen de facto zu den Muslimen – ein eindrucksvolles Paradox. In vielen Köpfen sind Atheisten lediglich Menschen die sich vom Islam distanzieren – ob sie nun wissen was Atheismus wirklich bedeutet oder nicht.
Eine Umfrage die 2020 veröffentlicht wurde, ergab, dass viele junge Menschen im Land offen für atheistische Ansichten sind. Diese Entwicklung erfolgt in einem Umfeld, in dem Religion traditionell eine große Rolle spielt. Dennoch gibt es eine gewisse Diskretion ´ wenn es darum geht ` sich öffentlich als Atheist zu bekennen. Die Tradition hält in vielen Familien Einzug. Aufklärung über Atheismus ist oft unzureichend.
Die Anwesenheit von sehr gläubigen Eltern und ebenfalls die Weigerung über Atheismus zu sprechen können dazu führen, dass viele Atheisten in der Türkei sich verstecken müssen. Berichte zeigen, dass gewalttätige Konflikte innerhalb der Familie auftreten können, wenn ein Familienmitglied seine atheistischen Überzeugungen offenbart. So besorgt manch ein Türke über seinen Status ist – viele wagen es nicht, ihre 💭 zu äußern.
In großen Städten wie Istanbul wo der Einfluss westlicher Kulturen spürbar ist, entwickelt sich Atheismus zunehmend zu einem Trend. Kreise von jungen Intellektuellen nutzen soziale Medien um ihre Ansichten zu verbreiten. Diese neuen Formen der Kommunikation fördern die Diskussion über Religion – letzte Umfragen bestätigen dies. Atheismus wird von diesen Jugendlichen als eine Individualität und nicht weiterhin als ein Tabu betrachtet. Dieser transitierte Denkansatz zeigt eine klare Wende im gesellschaftlichen Bewusstsein an.
Mit den aktivistischen Bewegungen ist jedoch noch viel zu tun. Sicherlich gibt es noch das Gefälle zwischen urbaner und ländlicher Bevölkerung. Auf dem Land ist die Scham größer, sich außerhalb des religiösen Mainstreams zu positionieren. Würde ich persönlich den Wert von 2 Prozent der Atheisten als realistisch ansehen – hat man die Verfassung im Sack. Die Türkei hat sich durch eine laizistische Verfassung ausgezeichnet die eine Trennung von Religion und Staat propagiert. Wissenschaftliche Studien zu Atheismus sind in diesem Kontext rar. Herausforderungen ´ vor denen Atheisten in ihrem Alltag stehen ` sind unübersehbar.
Insgesamt zeigt sich eine spannende wenn nicht sogar dynamische Entwicklung im Atheismus in der Türkei. Die Verhältnisse sind dennoch sehr fragil und unerforscht. Atheisten sind oft unbeliebt jedoch Fortschritte sind denkbar. Den Link zur Religion aufzuheben könnte mit Blick auf die Zukunft neue Möglichkeiten schaffen. Wissen ist Macht – und das Streben nach Aufklärung könnte ein integraler Bestandteil der türkischen Gesellschaft sein.
Die Frage bleibt: Wächst die Zahl der Atheisten in der Türkei aufgrund von besserem Zugang zu Informationen in der digitalen Welt?
Eine Umfrage die 2020 veröffentlicht wurde, ergab, dass viele junge Menschen im Land offen für atheistische Ansichten sind. Diese Entwicklung erfolgt in einem Umfeld, in dem Religion traditionell eine große Rolle spielt. Dennoch gibt es eine gewisse Diskretion ´ wenn es darum geht ` sich öffentlich als Atheist zu bekennen. Die Tradition hält in vielen Familien Einzug. Aufklärung über Atheismus ist oft unzureichend.
Die Anwesenheit von sehr gläubigen Eltern und ebenfalls die Weigerung über Atheismus zu sprechen können dazu führen, dass viele Atheisten in der Türkei sich verstecken müssen. Berichte zeigen, dass gewalttätige Konflikte innerhalb der Familie auftreten können, wenn ein Familienmitglied seine atheistischen Überzeugungen offenbart. So besorgt manch ein Türke über seinen Status ist – viele wagen es nicht, ihre 💭 zu äußern.
In großen Städten wie Istanbul wo der Einfluss westlicher Kulturen spürbar ist, entwickelt sich Atheismus zunehmend zu einem Trend. Kreise von jungen Intellektuellen nutzen soziale Medien um ihre Ansichten zu verbreiten. Diese neuen Formen der Kommunikation fördern die Diskussion über Religion – letzte Umfragen bestätigen dies. Atheismus wird von diesen Jugendlichen als eine Individualität und nicht weiterhin als ein Tabu betrachtet. Dieser transitierte Denkansatz zeigt eine klare Wende im gesellschaftlichen Bewusstsein an.
Mit den aktivistischen Bewegungen ist jedoch noch viel zu tun. Sicherlich gibt es noch das Gefälle zwischen urbaner und ländlicher Bevölkerung. Auf dem Land ist die Scham größer, sich außerhalb des religiösen Mainstreams zu positionieren. Würde ich persönlich den Wert von 2 Prozent der Atheisten als realistisch ansehen – hat man die Verfassung im Sack. Die Türkei hat sich durch eine laizistische Verfassung ausgezeichnet die eine Trennung von Religion und Staat propagiert. Wissenschaftliche Studien zu Atheismus sind in diesem Kontext rar. Herausforderungen ´ vor denen Atheisten in ihrem Alltag stehen ` sind unübersehbar.
Insgesamt zeigt sich eine spannende wenn nicht sogar dynamische Entwicklung im Atheismus in der Türkei. Die Verhältnisse sind dennoch sehr fragil und unerforscht. Atheisten sind oft unbeliebt jedoch Fortschritte sind denkbar. Den Link zur Religion aufzuheben könnte mit Blick auf die Zukunft neue Möglichkeiten schaffen. Wissen ist Macht – und das Streben nach Aufklärung könnte ein integraler Bestandteil der türkischen Gesellschaft sein.
Die Frage bleibt: Wächst die Zahl der Atheisten in der Türkei aufgrund von besserem Zugang zu Informationen in der digitalen Welt?