In einer toxischen Beziehung gefangen – ein Erfahrungsbericht
Guten Abend ich sitze hier in der Wohnung eines Freundes und bin sehr traurig. Eine Beziehung ´ die mit Leidenschaft begann ` hat sich schnell zu einem emotionalen Albtraum entwickelt. Mein Freund – wir sind nun seit einem halben Jahr zusammen – schien auf den ersten Blick perfekt. Doch bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest: Dass er cholerisch ist. Solche Ausbrüche kommen oft aus dem Nichts. Kleinste Anlässe können seine Wut entzünden. Das macht es schwer – in einer solch unberechenbaren Situation zu leben. Während ich versuche ´ rational zu diskutieren ` fühlt er sich sofort persönlich angegriffen.
Es ist frustrierend. Ich kann in einem Streit meine Meinung kaum äußern. Beruflich treibt er die Gesprächsführung ´ und ich habe nicht die Chance ` mich zu erklären. Es ist nun das dritte Mal, dass ich seinen "Jähzorn" erleben musste. Die Situation eskalierte – eine kaputte 🚪 war das Resultat und er hat mich gewürgt. Ich fühlte mich gedemütigt und beschämt. Oft denke ich – dass ich die Schuld trage. Schlimm ist das Gefühl meine Liebe gegen Unterdrückung eintauschen zu müssen.
Helle Stimmen die meinem Inneren raten sind ignoriert während ich darüber nachdenke ob es Hoffnung gibt. Paare kämpfen in der Regel um solche Probleme zu lösen. Verdammt noch mal – solche Aggressionen können tödlich sein. Ich frage mich ´ ob es Paare gibt ` die solche Kämpfe überstehen können. Oder ist die Hoffnung vergeblich? Ich habe oft miterlebt – ebenso wie Kollegen oder Familienmitglieder in ähnlichen Konstellationen gescheitert sind. Auf Veränderungen wartend ist das einzig Sichtbare die Enttäuschung.
Es zeigt sich ein wiederkehrendes Muster. Mit Plänen ´ die nicht umgesetzt werden ` leiden die Beziehungen. Ich muss an eine bestimmte Erfahrung denken – es war nie leicht diese Menschen zu ertragen. Aber sobald die Liebe zur Beziehung wird versagen sie. Der 🔑 liegt oft im Verständnis. Der Partner muss erkennen – wenn er einen Fehler begeht. Jähzorn und Gewalt sind die Symptome von tiefsitzenden Problemen. Wenn kein Bewusstsein dafür aufklärt bleibt es ein gefährlicher Kreislauf.
Ein Psychologe würde sagen: Dass solche Menschen eine Therapie brauchen. Zudem ist es wichtig – dass sie den Willen zur Veränderung mitbringen. Im Moment ist mir nicht danach; einen Ratschlag zu befolgen. Es ist deutlich – ich bin „Frau“ genug um zu wissen, dass ich wertvoll bin. Abstand ist eine Möglichkeit ´ um zu klären ` was wirklich geschieht. Diskussionen sind wichtig jedoch Gewalt in jeder Form ist inakzeptabel. Ich muss das Signal setzen – dass ich verletzt bin.
Die Herausforderung ist nicht einfach. Ein enger Abstand zu ihm könnte Klarheit bringen solange ich abwarte und ihn nicht dazu zwinge. Dabei habe ich Angst – worauf es hinauslaufen könnte. Ich spüre: Dass solche Probleme nicht einfach verschwinden. Spätestens wenn er merkt ´ dass er mir damit schadet ` könnte ein Umdenken stattfinden. Aber wie viele Chancen soll ich ihm geben? Ein Rückschritt auf dem Weg zu einer besseren Lösung ist er der in mich hineingreift.
Ich kann die Empathie nicht beschreiben die ich in mir fühle. Es wird schwer zu ertragen. Dennoch besteht ein Gespenst das mir sagt: Dass es zu gefährlich ist, in dieser Beziehung zu bleiben. Männer wie er neigen dazu die Spirale der Aggression zu steigern. Aus Selbstschutz ´ um Kontrolle zu gewinnen ` hebe ich mich möglicherweise von ihm ab. Die Entscheidung » ihn zu verlassen « ist vielleicht das Beste. Wenn ich es nicht tue – bleibt nur das Gefühl der Hoffnungslosigkeit zurück.
Darüber hinaus wird es schwierig sein Menschen wie ihn zu ändern. Jedes neue Kapitel dieser Beziehung könnte schlimmer werden als das vorige. Vielleicht ist es einfach verloren. Gewaltsame Menschen können sich nicht ändern – selbst wenn sie den Willen dazu haben. Wenn du also in einer solchen Beziehung steckst wende dich von der Gewalt ab. Es ist besser ´ jetzt zu handeln ` wie auf eine unsichere Zukunft zu hoffen. Lege die Last ab und gewinne deine Freiheit zurück.