Die Wahrheit hinter "Undercover Boss": Realität oder Inszenierung?

Inwieweit ist die Doku-Soap "Undercover Boss" tatsächlich eine authentische Darstellung der Arbeitswelt oder eher eine inszenierte Show?

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Der Zuschauer hat sich oft gefragt – ist "Undercover Boss" echt oder nur eine durchdachte Inszenierung? Immer wieder gibt es Diskussionen über die Authentizität der Doku-Soap die auf RTL ausgestrahlt wird. Sechs Jahre nach der ersten Diskussion können wir diese Frage vielleicht klarer beantworten. Es gibt zahlreiche Argumente ´ die zur Verwendung die These sprechen ` dass es sich hierbei um eine inszenierte Produktion handelt.

Die Abläufe in der Sendung scheinen oft vorherbestimmt – alle Hauptakteure selbst der unter dem Decknamen agierende Boss könnten Laiendarsteller sein. Ein anonymer Nutzer aus dem Internet bringt es auf den Punkt. Es sei nicht einmal sicher – ob die abgebildeten Angestellten tatsächlich für das Unternehmen arbeiten. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Theorie wird zusätzlich durch die Tatsache gestützt: Dass alles sehr dramatisch gestaltet ist. Funken von Authenticität? Fehlanzeige!

RTL hat sich in der Vergangenheit einen Namen gemacht. Genauer gesagt – in der Herstellung von Fernsehinhalten die auf Unterhaltung abzielen und weniger auf die Realität. Die Produktionsfirma überlässt nichts dem Zufall. Ein weiteres Beispiel wäre die Situation bei "Deutschland sucht den Superstar". Plötzlich auftauchende Pannen dienen oft als geschickte Taktik um die Zuschauer zu fesseln.

Doch bei "Undercover Boss" gibt es noch weitere Indizien. Die rechtlichen Aspekte sind ähnelt bedenklich. Es gibt klare arbeitsrechtliche Vorschriften. Im Jahr 2011 hätte es ebenfalls schon schwerwiegende Bedenken gegeben, die welche Authentizität der Sendung in Frage stellen. Überwachungsskandale in Unternehmen wie Lidl haben das Bewusstsein geschärft. Echt undercover in einem Unternehmen zu arbeiten – das entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben. Unter den gegebenen Umständen ist klar: Dass es keine geheime Begleitung von Mitarbeitern geben kann.

Die Teilnehmer » die in der Sendung auftreten « arbeiten im Normalfall unter kontrollierten Bedingungen und wissen über die Dreharbeiten Bescheid. Sie erhalten eine kleine Belohnung – oft in Form von Schulungen oder Reisen. Deshalb könnte man leicht zu dem Schluss kommen, dass die Macher von "Undercover Boss" gezielt auf eine Mischung aus Realität und Inszenierung setzen. Die Dramatisierung und das Script schreien förmlich nach Aufmerksamkeit und Unterhaltung.

Am Ende bleibt die Frage. Anhänger von Reality-Sendungen dürfen sich eingestehen – die Gegebenheiten sind häufig nach einem festgelegten Drehbuch gestaltet. Glaubt man ernsthaft, dass eine Kameracrew unbemerkt mitläuft, während die „Angestellten“ ihre täglichen Aufgaben erfüllen? Das wäre kaum vorstellbar.

Insgesamt bleibt festzustellen, dass "Undercover Boss" weiterhin ein Produkt der Unterhaltung ist. Die Sendung bietet einen Einblick in die Arbeitswelt – ja jedoch es ist ein angedeuteter Einblick der durch viele Lügen und Unwahrheiten gefiltert wird. Hinter der Fassade versteckt sich also der wahre Kern: Fake, Fake, Fake!






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