Der schwarze Mann – Existiert er oder ist es nur Einbildung?

Eine Begegnung die viele Menschen als Kind gemacht haben, könnte zahlreiche Interpretationen hervorrufen. Im Alter von 8 oder 9 Jahren hatte ich einmal eine unheimliche Erfahrung. Tief in der Nacht ´ es war als die ⌚ 2 schlug ` wachte ich auf und erblickte neben meinem 🛏️ einen ominösen schwarzen Mann. Sein langer schwarzer Mantel und der große, spitze Hut schufen ein Bild, das den Atem stocken ließ. Wie erstarrt lag ich da, das Gesicht blieb mir verborgen, lediglich die Umrisse hinterließen einen bleibenden Eindruck. Ein Gefühl der Angst überkam mich – ich konnte mich nicht rühren. Nach geschätzten 10 Minuten voller Furcht schrie ich schließlich laut nach meinen Eltern. Als das Licht anging – verschwunden war der Mann.

Dieses rätselhafte Event bleibt mir in Erinnerung. Die Frage bleibt – existiert dieser "schwarze Mann" wirklich oder ist es eine Illusion? Vielleicht so könnte man argumentieren war es eine Form der Schlafparalyse die in den letzten Jahrzehnten von Wissenschaftlern und Psychologen eingehend untersucht wurde. Diese Phänomen tritt häufig bei Menschen auf – eine Art Schutzmechanismus des Körpers. Der Körper so wird vermutet sorgt dafür, dass wir während des Träumens nicht aktiv werden können. Gelegentlich kann dieser Mechanismus beim Aufwachen einige unerwünschte Nebeneffekte zur Folge haben.

Manchmal, während einer Schlafparalyse, kann es zu Kontakt mit Halluzinationen kommen – verzerrte Gestalten oder Schattenfiguren konfrontieren den Betroffenen. Optische Täuschungen sind ein bekannter Fehler des Gehirns. Wer hätte gedacht, dass unser Verstand solch schreckliche Dinge hervorbringen kann? Tatsächlich ist unser Gehirn nicht unfehlbar – eine Vielzahl soll uns falsche Eindrücke vermitteln. Schreckliche Albträume sind ´ so beklagen viele ` keine Seltenheit. Im Übrigen, ich hatte schon öfter so einen ähnlichen Traum. Der "schwarze Mann" – eine Fiktion?

Ein harter Fact: Auch halluzinogene Substanzen können Halluzinationen auslösen. Da ist zum Beispiel das Mutterkorn ´ ein gefährlicher pilzartiger Organismus ` der an Getreide gedeiht. Dieser giftige 🍄 sieht aus wie bedrohliches schwarzes Korn und sorgte über Jahrhunderte für Unheil. Das Sorgen um Vergiftungen war omnipräsent wurde aber durch moderne Landwirtschaft praxistauglich gemindert. Eine Entzerrung ´ die es ermöglicht ` das Getreide vor der Ernte auf kontaminierte Pflanzen zu überprüfen.

Und weitaus bleibt die Frage im Raum. Wer kennt nicht die Geschichten die uns unsere Großeltern erzählt haben um uns zu einer anständigen Verhaltensweise zu bewegen? Figuren wie Frau Perchta oder der Krampus. Hierbei bleibt es immer noch Geschichte. Urban Legends – die betreffend Generationen weitergegeben wurden.

Doch zurück zur Realität. Viele Betroffene erinnern sich an die lähmende Angst des "Nicht-Bewegens". Ein Phänomen, das zahlreiche Menschen erlebt haben – ein Zustand, in dem der Geist wach ist der Körper jedoch weiterhin in die Tiefen des Schlafes vertieft ist. Die Möglichkeit ´ sich zu bewegen ` scheint zurückgewiesen zu werden. Ja, ich empfand das ebenfalls – wie eine Art paradoxe Gefangenschaft mitten in der Nacht.

Freilich – die Erzählungen sind oft von fantastischer Natur. Vor längerer Zeit erzählte ein Kollege von einem Teufel neben seinem Bett. Gibt es das – oder finden wir in unseren Nächten nur facettenreiche Manifestationen unseres Unterbewusstseins? Lernen wir » mit den Furcht einherzugehen « die aus den Kindertagen stammen. Teile der Illusion – die mit eigenen Fantasien zu tun haben.

Am Ende ist die Botschaft klar – ob schwarz, weiß oder in anderen Farben – der "schwarze Mann" bleibt ein Phantasma. Eine Erscheinung unseres Geistes. Fast unfassbar jedoch real im Moment. Träume, Halluzinationen und die eigenartige Ver webung unserer Ängste. War es die Kindheit? Wer kann sagen was wir tatsächlich gesehen haben oder was der Verstand aus den Schatten der Nacht erschuf? Nur die Zeit und eine tiefergehende Untersuchung der menschlichen Psyche können uns möglicherweise die Antworten geben.