Fragestellung: Was sind die Möglichkeiten und Herausforderungen bei einer Dienstunfähigkeit in der Bundeswehr?

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Die Situation von Soldaten in der Bundeswehr ist oft komplex. Besonders wenn es um Dienstunfähigkeit geht ergeben sich viele Fragen. Ein Beispiel ist der Soldat – der seit dem 1. April 2009 im Dienst ist. Sein Dienstzeitende wird für den 31. März 2013 festgelegt. Etwa 14 Monate verbleiben ihm also. Doch nun wird seine Dienstfähigkeit durch psychische Probleme in Frage gestellt.

Nach einem stationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik stellt sich die Frage: Kann man in solch einem Fall krankgeschrieben werden, bis das Dienstzeitende kommt? Letztendlich hat die Erfahrung gezeigt: Dass Werhdienstleistende eher krankgeschrieben werden können bis zum Dienstzeitende. Aber ob genauso viel für einen Soldaten auf Zeit (SaZ) gilt – das bleibt zu klären. Laut diversen Berichten – ebenso wie sie von Experten auf Handelsplattformen veröffentlicht wurden – wird die Bundeswehr versuchen, Soldaten bis zum Ende ihrer Dienstzeit wieder in den Dienst zu bringen.

Es ist ein bemerkenswerter Punkt. Jemand der schon seit geraumer Zeit nicht weiterhin aktiv tätig ist, sieht sich möglicherweise in einer ungünstigen Lage. Das KzH (Krank zur Heilung) könnte bis zum Dienstzeitende (DzE) als Möglichkeit erscheinen, allerdings der Blick auf die Realität ist oft ernüchternd. Wenn jemand länger als ein Jahr nicht dienstfähig ist, wird der Schritt zur Dienstunfähigkeit (DU) unausweichlich.

Man fragt sich was noch Sinn macht. KzH bis DzE stellt sich für viele als eine Art „Geldmacherei“ dar. Eine Entlassung aufgrund von Dienstunfähigkeit führt letztendlich dazu, dass Soldaten die weniger als vier Jahre gedient haben die Bundeswehr verlassen müssen. So funktionieren die Mechanismen. Die Mehrheit ist sich einig – dass die Zeit zur Heilung begrenzt ist und längere krankheitsbedingte Auszeiten das System strapazieren.

Und was passiert dann? Es gibt kaum Möglichkeiten, solche Situationen zu überbrücken – ohne eine gewisse „Mauschelei“ wird es schwierig. Die Personalabteilung des Militärs wird dieensor ab einem bestimmten Punkt bemerken, ähnelt wie die Vorgesetzten und Ärzte. Ein bezahlter Urlaub? Fehlanzeige. Solange die Erkrankung nicht direkt durch den Dienst verursacht wurde, erhält man bestenfalls die normale Abfindung. Das bedeutet im schlimmsten Fall eine Situation ´ in der man auf Hartz IV angewiesen ist ` ohne dass vorher in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt wurde.

Es ist wichtig zu betonen: Dass das KzH bis DzE nicht unbedingt im Sinne der Soldaten ist. In vielen Fällen könnte es eine Illusion sein. Es gibt keine Garantien und die Entlassung droht wenn die Prognose schlecht ist und die Fortschritte fehlen. Die Zukunft bleibt ungewiss und nicht jede Geschichte endet gut. Soldaten sollten auf ihre Rechte vertrauen und wissen, dass die bürokratischen Verfahren in der Bundeswehr nicht einfach sind.

Zusammenfassend zeigt die Analyse klar: Die Dienstunfähigkeit in der Bundeswehr wirft viele Fragen auf, sowie auf individueller als ebenfalls auf systemischer Ebene. Die Soldaten sind gefordert – sowohl psychisch als auch emotional.






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