Schlüsselfragen zur Wahl der Abiturfächer: Welche Kombinationsmöglichkeiten sind zulässig?

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Wie sollten Schüler ihre Abiturfächer wählen um die besten Voraussetzungen für das Examen zu schaffen?**

Die Wahl der Abiturfächer stellt für viele Schüler—gerade in der Einführungsphase (EF) eines Gymnasiums—eine große Herausforderung dar. Der Druck ist hoch. Dies betrifft besonders Schüler die ein Interesse an Kunst oder Geschichte haben. Dabei gilt es die richtigen Kombinationen aus Leistungskursen (LK) und Grundkursen (GK) zu finden. Bei einem Schüler stellt sich die Frage, ob die folgende Auswahl sinnvoll und zulässig ist: LK Kunst LK Geschichte GK Mathe schriftlich und GK Deutsch mündlich. Doch ebendies hier beginnen die Probleme.

In vielen Bundesländern—wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen (NRW)—müssen die Abiturfächer spezielle Anforderungen erfüllen. Das bedeutet, dass zu einem Kunst-Leistungskurs ein zweiter Leistungskurs aus dem Bereich Sprache oder aus den Naturwissenschaften gewählt werden muss. Das ist ein entscheidender Punkt. Kunst und Geschichte lassen sich nicht in einem Leistungskurs kombinieren. Dies ging aus etlichen Rückmeldungen in Fachforen und Diskussionen hervor.

Die Abiturordnung—und die damit verbundenen Regelungen—beschreibt klar welche Fächer für die Leistungskurse zulässig sind. Mathe – Deutsch oder eine fortgeführte Fremdsprache müssen unbedingt ein Bestandteil der Wahl sein. Schüler sollten deshalb ihre Fächerkombination kritisch überprüfen ´ insbesondere ` wenn sie auf alternative Fächer hoffen. Der Gedanke daran, Kunst zu wählen und dabei Geschichte als weiteren LK hinzuzufügen, führt schnell in die Sackgasse.

Zudem dürfen ebenfalls keine Lücken in den geforderten Prüfungsgebieten entstehen. Ein Hauptfach muss innerhalb der Kombination enthalten sein. Dies ist zwingend erforderlich – um die Prüfungen korrekt abzudecken. In Deutschland sind die Prüfungsfelder klar strukturiert. Schüler müssen sich daher rechtzeitig über die Vorgaben informieren. So kann ein Überblick über die Optionen und die Einschränkungen gegeben werden. Aktuelle Daten belegen, dass weiterhin als 80% der Schüler auf die Vorgaben achten.

Letztlich sollte die Kombination der Fächer nicht nur rechtlich zulässig sein. Sie sollte auch den Interessen und Stärken der Schüler gerecht werden. Die Abiturwahl sollte ein erster Schritt in Richtung der zukünftigen Studien- und Berufsmöglichkeiten darstellen. Daher ist eine tiefergehende Auseinandersetzung mit den eigenen Potenzialen ´ gepaart mit den rechtlichen Vorgaben ` unerlässlich. Tipps von Berufsschulberatern oder Fachlehrern können hierbei wertvolle Hilfestellung geben.

Zusammenfassend lässt sich sagen: diese Konstellation funktioniert nicht. Wenn Schüler auf Kunst setzen müssen sie im Einklang mit den gültigen Richtlinien entscheiden. Wer nicht auf die Vorgaben achtet—der könnte in der Prüfungsphase unerwartet an Grenzen stoßen. Die Abiturfächer sind ein Fundament auf dem die gesamte schulische Laufbahn aufbaut. Daher ist Ehrfurcht vor den Anforderungen elementar.






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