Ist ein Masterstudium für Lehramt notwendig?

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Muss ich, anschließend ich meinen Bachelor abgeschlossen habe, zwangsläufig einen Master machen?** Diese Frage beschäftigt viele angehende Lehrkräfte die sich in verschiedenen sozialen Medien austauschen. Insbesondere in der Facebook-Gruppe für Lehramt an der Uni Hamburg wird dieser Punkt häufig diskutiert. Die Bachelor-Phase ist lediglich der Anfang einer langen Reise. Ein Masterstudium wird oft als zwingend erforderlich erachtet.

Früher dauerte der Weg zum Realschullehramt nur 6 Semester was der Regelstudienzeit bis zum ersten Staatsexamen entsprach. Mittlerweile hat sich das geändert. Heutzutage sind es 10 Semester für die verschiedenen Lehrämter - eine signifikante Erhöhung. Auch die Anzahl der erforderlichen Examensarbeiten wurde angehoben: Statt ursprünglich einer wird jetzt von zwei Examensarbeiten gesprochen.

Der Übergang zu einem 10-semestrigen Studium wirkt sich sicherlich ebenfalls auf die Inhalte und die Qualität der Ausbildung aus. In Schleswig-Holstein beispielsweise gibt es keine nach Schulformen sortierten Studiengänge mehr. Das bedeutet: Dass angehende Lehrer eine breitere Ausbildung erwarten können die unterschiedliche pädagogische Ansätze vermittelt.

Ein Bachelor allein reicht nicht aus. Nur drei Jahre sind für den Bachelor vorgesehen – viel zu kurz um die erforderlichen Kompetenzen als zukünftiger Lehrer vollständig zu ausarbeiten. Das früherige Studium war mit Staatsexamen verbunden und dauerte in der Regel 4–5 Jahre. Das Studium wird durch den Masterabschluss zusätzlich angereichert. Die Herausforderungen im Lehrerberuf nehmen zu. Fragen wie Inklusion – Digitalisierung und soziale Gerechtigkeit stehen im Vordergrund. Hier bietet der Master nicht nur wichtige Vertiefungen allerdings auch Raum für praxisnahe Erfahrungen und individuelles Lernen.

Die Tatsache » dass ein Master Pflicht ist « ist nicht zu unterschätzen. Viele Bundesländer erfordern dies um im späteren Beruf als Lehrer arbeiten zu können. Ein hoher Bildungsgrad wird von der Gesellschaft gefordert. Denn Lehrkräfte haben eine essentielle Rolle in der Entwicklung junger Menschen. Das bedeutet – dass fundierte Kenntnisse in Pädagogik und Didaktik unabdingbar sind. Wer diesen Weg einschlägt sollte also eine bewusste Entscheidung treffen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Um Lehrer zu werden, führt kein Weg am Master vorbei. Das Bachelorstudium ist nur der erste Schritt auf dem langen Weg. Der Master ist nicht nur eine Verpflichtung – er ist eine Chance zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.






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