Psychomotorische Retardierung – Eine tiefere Einsicht in das Verständnis von Entwicklungsverzögerungen

Was sind die Ursachen und Auswirkungen der psychomotorischen Retardierung bei Kindern?

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Die psychomotorische Retardierung ist ein wichtiger Begriff in der Entwicklungspsychologie. Diese Form der Entwicklungsverzögerung bezieht sich auf eine grundlegende Störung in der Koordination zwischen Denken, Fühlen und Handeln – um es einfach auszudrücken, das Gehirn steuert den Körper nicht optimal. Dies kann zahlreiche Auswirkungen auf die motorischen Fähigkeiten eines Kindes haben, etwa beim Laufenlernen oder dem Halten eines Stifts. Oft geschieht dies nicht aufgrund von körperlichen Defekten – der Körper selbst ist in der Regel intakt, im Gegenzug ist die Kontrolle darüber beeinträchtigt.

In der Praxis zeigt relevanter Daten, dass etwa 3% aller Kinder an psychomotorischer Retardierung leiden. Besonders in Industrieländern mit fortgeschrittener medizinischer Versorgung ist es interessant, dass Schwangerschafts- oder Geburtsschäden hierbei eine untergeordnete Rolle spielen. Eine Überlegung ist, dass genetische Faktoren oft die Hauptursache sind. Aktuelle Forschungen haben gezeigt – dass viele der zugrunde liegenden genetischen Defekte bisher unbekannt sind.

Auf chromosomale Veränderungen wird häufig verwiesen. Sie stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen und deswegen hat eine enge Zusammenarbeit mit der Zytogenetik an Bedeutung gewonnen. Forscher haben innovative Methoden zur Analyse dieser genetischen Aberrationen entwickelt. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte molekulare Karyotypisierung die durch SNP-Arrays neue Ursachen für geistige Retardierung offenbart hat. Insbesondere das Pitt-Hopkins-Syndrom und das Mowat-Wilson Syndrom erfuhren dadurch eine detaillierte Betrachtung.

Die Rolle des BMBF im Rahmen der Forschung ist nicht zu unterschätzen. Seit 2008 wird das Netzwerk Mentale Retardierung in Erlangen koordiniert. Dieses Netzwerk fördert die systematische Aufklärung genetischer Ursachen. Solche Initiativen sind lebenswichtig um Kinder besser betreuen und unterstützen zu können.

Man fragt sich oft was diese Behinderung für die Praxen von Therapeuten bedeutet. Therapien wie die Ergotherapie spielen eine zentrale Rolle. Diese Form der Therapie zielt darauf ab ´ den Kindern zu helfen ` ihre motorischen Fähigkeiten zu ausarbeiten oder zu optimieren. Somit sind Kinder besser in der Lage alltägliche Aktivitäten zu absolvieren ebenfalls wenn sie in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatten.

Zusammenfassend lässt sich sagen – Retardierung ist eine Verzögerung in der körperlichen, geistigen oder seelischen Entwicklung. So wichtig wie das körperliche Wohlbefinden ist die mentalen und motorischen Fähigkeiten sollten ähnlich wie im Fokus stehen. Die Beziehung zwischen den vorhandenen Ideen über Bewegung und der realen Ausführung steht deutlich in Konflikt.

Insofern ist das Bewusstsein für psychomotorische Retardierung entscheidend. Eltern und Betreuer sollten fundierte Informationen besitzen um rechtzeitig Unterstützung und Therapien zu suchen – keineswegs sollte das Thema tabuisiert werden. So wird ein wichtiger Teil zur Integration und zum Wohlergehen betroffener Kinder beigetragen.






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