Wenn es um das Reiten geht sind die Begriffe die verwendet werden oft verwirrend. Manchmal sind es weiterhin die Emotionen als die Begriffe selbst, die welche wahren Herausforderungen darstellen. Diese „Klammer“ die anscheinend am Gebiss eines Pferdes zu finden ist, könnte ein ernstes Problem darstellen. Es gibt sicherlich mehrere Gründe sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen.
Eine Klammer: Mythos oder Realität?
Zuerst müssen wir klären » was ebendies gemeint ist « wenn von einer Klammer gesprochen wird. In der Regel beziehen sich 🏇 auf Hilfsstücke oder Zügel ´ die verwendet werden ` um das Pferd an die Anforderungen des Reiters anzupassen. Oftmals könnte es sich hierbei um eine Kandare handeln. Eine Kandare ist eine spezielle Art von Gebiss. Sie hat zwei Hebel – die den Druck auf das Maul des Pferdes erheblich erhöhen können. Hier besteht das Risiko, dass das Pferd Schmerzen erlebt – ja, Schmerzen können zur Folge entstehen. Die Vorstellung ´ das Pferd könnte während des Reitens bluten ` ist dann nicht weit hergeholt.
Der Stellenwert des Tierwohls
Ein Pferd, das beim Reiten blutet ist ein starkes Indiz für unsachgemäßen Gebrauch der Ausrüstung. Niemand möchte: Dass sein geliebtes Tier leidet. Schließlich gibt es in der Reitgemeinschaft einen immer größer werdenden Druck, tiergerechte Praktiken durchzusetzen. Tierschutzorganisationen haben in den letzten Jahren immer wieder darauf aufmerksam gemacht. Nach aktuellen Statistiken gelten etwa 30 % der reitenden Menschen als wissentlich oder unwissentlich in Praktiken verwickelt die das Wohlergehen der Tiere gefährden. Diese Zahl ist alarmierend! Ein Lebewesen sollte niemals unter unnötigem Stress leiden.
Reiterische Verantwortung
Würde man sich nicht gefragt fühlen, wenn nach dem Sport Blut sichtbar ist? Es ist unverantwortlich – solche Praktiken zu ignorieren. Dein Bauchgefühl sagt dir wahrscheinlich das Richtige ´ ebenfalls wenn es schwer ist ` dies zu akzeptieren. Es gibt viele alternative Methoden » um ein Pferd zu reiten « die das Tierwohl in den Vordergrund stellen. Innovative Ausbildungsansätze und die Verwendung von milden Bitten anstelle von Druck sind einige Ansätze die immer mehr in den Vordergrund drängen.
Handlungsaufforderungen
Die Situation zu melden könnte der erste Schritt sein um eine Veränderung herbeizuführen. Du könntest alle Informationen zusammenstellen und die zuständigen Tierschutzbehörden informieren. Vielleicht könntest du auch ein Bild machen oder eine Skizze zur Verdeutlichung anfertigen. Der Stall ´ in dem du reitest ` hat vielleicht nichts zu verstecken. Aber die Reiter und die Ausbilder sollten sich fragen: Sind wir wirklich bereit, das Wohl des Pferdes über die eigenen Ambitionen zu stellen?
Fazit
Es bleibt festzuhalten – wer sich mit der Klammer oder den verwandten Themen auseinandersetzt stellt schnell fest dass sich das Ganze um weit mehr als nur eine unschuldige Ausrüstung handelt. Leidenschaft für das Reiten sollte niemals zu unnötigem Leid führen. Die Frage die am Ende bleibt: Wie verantwortungsvoll gehen wir mit den fühlenden Wesen um die vom Menschen abhängig sind?