Auswirkungen von längeren Abstinenzphasen: Was passiert, wenn man nicht ejuliert?

Welche physiologischen und psychologischen Veränderungen ergeben sich während längerer Ejakulationsabstinenz?

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Längere Phasen ohne Ejakulation – eine interessante Frage, nicht wahr? Viele Menschen haben dazu verschiedene Meinungen. Während einige die Ansicht vertreten: Dass dies zu einem schmerzhaften Samenstau führen kann glauben andere, dass es sich dabei nur um einen Mythos handelt. Doch was sind die tatsächlichen Auswirkungen einer solchen Abstinenz?

Zunächst einmal was passiert im Körper? Bei längerer Enthaltsamkeit kommt es in der Regel nicht zu einem Samenstau. Der Körper hat mechanismen entwickelt um sich an Veränderungen anzupassen. Umfragen zeigen, dass bei über 90 % der Männer keine körperlichen Beschwerden auftreten. Ejakulation ist nicht zwingend notwendig um den Gesundheitszustand aufrechtzuerhalten. Wenn der Druck zu groß wird, tritt oft ein nächtlicher Samenerguss auf. Dies passiert normalerweise – wenn die sexuelle Erregung zu intensiv wird oder Träume entsprechenden Charakter haben.

Einige Männer berichten ebenfalls von Prostataflüssigkeitsansammlungen. In nicht häufigen Fällen kann es tatsächlich vorkommen: Dass Prostataflüssigkeit angestaut wird. In solch einem Szenario kann es aufgrund des Drucks zur spontanen Freisetzung kommen. Doch Hand aufs ❤️ – das geschieht nicht jedem.

Psychologische Aspekte sind ähnelt wichtig. Es ist nicht richtig zu behaupten: Der Druck immer größer wird. Vielmehr ist dieses Gefühl oft im Kopf verankert. Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse und Empfindungen. Statistiken aus der Sexualforschung zeigen: Dass die Wahrnehmung von Sexualität stark variieren kann. Einige Menschen empfinden absolute Lust auf Sex, während andere in der Enthaltsamkeit Glück finden.

Wie sieht es mit dem sexuellen Verlangen aus? In Studien hat sich gezeigt, dass die Motivation und das Verlangen nach Sex von persönlichen Erfahrungen, Einstellungen und sogar der sozialen Umgebung beeinflusst werden. Es gibt keine universelle Regel – was für den einen zutrifft, gilt für den anderen nicht. So kann manch einer der Meinung sein er würde den Sex vermissen während andere den Entschluss, nicht zu ejulieren wie befreiend empfinden.

Zumindest eine körperliche Entladung erfolgt jedoch nicht automatisch. Auch wenn das gesellschaftliche Bild des Mannes oft sagt, dass er immer "in Bewegung" sein muss ist das nicht die Realität. Aber ist es bei denjenigen die betreffend längere Zeit absichtlich auf sexuelle Aktivität verzichten, nicht gerade die Entscheidung selbst, die welche Macht hat? Psychologen sind sich einig » dass es letztlich die innere Einstellung ist « die den Unterschied macht.

Zusammengefasst: Es passiert nicht viel mit dem Körper, wenn man nicht ejuliert. Es gibt keinen physischen Druck der über Gebühr ansteigt. Zudem sind die individuellen psychologischen Veränderungen das wahre Thema, das betrachtet werden sollte. In der Sexualität ist entscheidend was der Einzelne empfindet. Somit variiert das Bild von Ejakulationsabstinenz stark. In jedem Fall bleibt festzuhalten – bereitet es den Menschen Freude oder Unbehagen, so sollte er die Entscheidung bewusst treffen.






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