Die Gefahren einer Stromkette: Wer bekommt den Schlag?

Wer in einer Menschenkette am elektrischen Zaun spürt den stärksten Stromschlag?

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Der Stromschlag am Zaun – eine scheinbar simple Frage. In Wirklichkeit steckt jedoch weiterhin dahinter. Der physikalische Mechanismus hinter einem Stromkreis sorgt dafür, dass alle Beteiligten in der ⛓️ betroffen sind. Stehst du also am Zaun und hältst eine Menschenkette hast du sehr wahrscheinlich ebenfalls ein Problem. Alle die an der Kette stehen und Kontakt zur Erde haben – könnten einen elektrischen Schlag spüren.

Die Erklärung ist eindrucksvoll. Ein elektrischer Strom fließt nur, wenn ein geschlossener Stromkreis existiert. Das bedeutet: Dass jeder der in dieser Kette steht wie Teil eines Kreislaufs fungiert. Je mehr Menschen die Kette bilden, desto größer wird der widerstandsfähige Pfad. Jedoch – der erste in der Kette bekommt den stärksten Schlag. Der Grund? Der Strom sucht sich den Weg des geringsten Widerstands – er findet ihn in der Person die zuerst in die Schaltung eingreift.

Die Rolle von Gummistiefeln ist ähnlich wie interessant. Trägt der erste Teilnehmer solche isolierenden Schuhe bekommt der nachfolgende Teilnehmer die volle elektrische Ladung ab. Das liegt an der Reihenschaltung der Füße: Wenn sie gut isoliert sind wird der Strom Schwierigkeiten haben weiterzuleiten. Die beherrschenden Konzepte in der Elektrotechnik sind hier präsent. Stromkreise verhalten sich in diesen Szenarien wie eine komplexe Kombinatorik aus Widerständen.

Doch was passiert, wenn der Dritte in der Kette eine Metallstange in die Hand nimmt – eine Stange die tief im Boden steckt? In diesem Fall wird der vierte Teilnehmer den Schlag so gut wie gar nicht spüren. Der Grund? Der Strom fließt durch die besser leitende Stange. Sie zeigt dem Strom einen attraktiven Weg sodass die vierte Person unter Umständen nur minimal betroffen ist.

Ein Vergleich hilft hier: Stelle dir vor, jeder Teilnehmer in der Menschenkette ist eine schlecht leitende Stange. Die verschiedenen Isolationen ihrer Schuhe beeinflussen ebenso wie viel Strom sie abbekommen. Der letzte in der Kette erhält dann tatsächlich den geringsten Stromschlag, zumindest unter den Bedingungen, dass die Spannung mindestens eine winzige Unregelmäßigkeit enthält. Somit ist das Prinzip des Spannungsteilers entscheidend.

Es ist also unzeigbar sich mit solchen Experimenten auseinanderzusetzen. Darauf weist auch ZDF Neo hin: Nutzen eigener Resourcen kann in dieser Hinsicht erhebliche Risiken in sich bergen. Es ist nicht nur eine Frage von Neugier; es geht um die Sicherheit. Kooperation in der Kette um die Frage des Stromschlags auf den Grund zu gehen, sollte deshalb mit äußerster Vorsicht bedient werden. Die Gesetze von Physik sind unerbittlich und der Umgang mit elektrischen Anlagen erfordert Verantwortung.

Die zahlreichen physikalischen Aspekte verdeutlichen: Dass man mit Elektrizität nicht leichtfertig umgehen sollte. Forschungen in der Elektrotechnik offenbaren spannende Erkenntnisse. Sicherheit zuerst – lautet die Devise. Also, lass dich nicht zum Experimentieren verleiten – der Schutz deiner Gesundheit hat oberste Priorität.






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