GEZ-Beitragskonto umstellen: Was müssen Studierende beachten?

Ist es möglich, in einem 2-Personen-Haushalt den GEZ-Beitrag auf die andere Person umzustellen?

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Wenn du und dein Freund in einer gemeinsamen Wohnung lebt, dann zieht der GEZ-Beitrag jüngst eine wichtige Regelung nach sich. Bisher zahlte dein Freund den Beitrag, allerdings durch den Umzug in eine neue Stadt wo du das Studium beginnst, ergeben sich neue Fragen. Die aktuelle Situation ist komplex. Der Beitragsservice funktioniert mittlerweile nicht weiterhin auf personenbezogener Basis, allerdings ist wohnungsbezogen. Das bedeutet—obwohl du als Studentin ebenfalls berücksichtigt wirst—muss einer von euch den Beitrag weiter zahlen.

In vielen Fällen spüren wir Unsicherheiten sowie im Umgang mit den Behörden als auch hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen. Bei einem Umzug informiert der Beitragsservice über deine neue Adresse—dies geschieht über das Meldesystem der Stadt. Das klingt einfach, doch häufig verursachen solche Änderungen in der Praxis unnötige Komplikationen. Vor allem bei der GEZ – wo die Kommunikation oft nicht reibungslos abläuft.

Die rechtliche Grundlage ist klar. Wenn dein Freund keine Kündigung des Kontos vornimmt bleibt sein Vertrag weiterhin aktiv. Wie sieht es mit einer Ummeldung aus? Theoretisch könnte er kündigen. Du jedoch—als Studentin—könntest dich gegebenenfalls von der Zahlung befreien lassen, wenn du Bafög beziehst. Aber bedenke—wenn du dich befreien lässt, bleibt er dennoch zahlungspflichtig. Ein weiteres Problem tritt auf: Diese Befreiung bedeuten nicht, dass er einfach so aus seinem Vertrag entlassen wird. Da müssen einige bürokratische Hürden überwunden werden.

Ein Tipp für Studierende: Informiere dich frühzeitig über die Möglichkeit der Befreiung. Die Webseite Studis Online bietet nützliche Informationen zum Rundfunkbeitrag und auch zu den notwendigen Schritten zur Beantragung—das sollte zur Priorität werden. Bedenke weiterhin ´ dass sobald man einmal mit der GEZ zu tun hat ` die wiederholten Anfragen und Kontaktaufnahmen fast nie enden. Es ist wie ein ungebetener Gast – der nicht verschwinden möchte.

Am Ende bleibt zu sagen: Der Aufwand für die Umstellung des Kontos könnte größer sein als die erhoffte Ersparnis. Ein einfacher Wechsel zwischen den Beitragskonten ist nicht vorgesehen und häufig auch pragmatisch fragwürdig. Schlussendlich müsst ihr eine Entscheidung treffen; die rechtlichen Bedingungen sind gegeben—doch der Nutzen davon ist individuell.






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