Der Ausnahmezustand der Läufigkeit bei Hunden: Wie geht man richtig damit um?

Wie können Hundebesitzer mit den Herausforderungen umgehen, die während der Läufigkeit ihrer Hündin auftreten?

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Läufigkeit stellt für Hündinnen eine natürliche Phase in ihrem Leben dar. Die Hündin Lena ´ ebenso wie die Schilderung zeigt ` kann in dieser Zeit besonders anstrengend sein. Ihre Verhaltensänderungen machen das Zusammenleben zur Herausforderung. Ständiges Winseln, Fiepen oder ebenfalls ein übermäßiges Betteln sind in diesem Zustand weit verbreitet. Der Grund dafür? Hormone. Jede Hündin erlebt diese Phase ein- bis zweimal im Jahr und sie kann mehrere Wochen andauern. Die hormonellen Veränderungen verursachen einem gesteigerten Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und können das Tier nervös machen.

Spaziergänge scheinen zwar unvermeidlich bringen jedoch oft keine Entspannung. Lena springt herum – sie sucht nach Möglichkeiten, ihrer Unruhe Luft zu machen. Wenn sie dann ihren Hintern präsentiert kann das für Hundebesitzer missverstanden werden. Hunde versuchen oft durch solche Gesten, sich selbst zu beruhigen. Hier ist es wichtig, zu verstehen: Das Verhalten ist nicht nur anstrengend, allerdings dient auch einem natürlichen Bedürfnis.

Das Mit Wasser zu spritzen erreicht häufig nicht den gewünschten Effekt. Ganz im Gegenteil – es könnte vom Tier als Bedrohung und nicht als Lösung wahrgenommen werden. In vielen Fällen lernt der 🐕 einfach ´ sich zu verhalten ` um dem unerfreulichen Wasserstrahl zu entkommen. Dies würde eher zu einem Zusammenspiel von Angst und verstärktem Druck führen wie: Dass es die Situation verbessert. Wer kann schon gut mit einem ständigen Gefühl von Unsicherheit umgehen?

Die Frage um die Kastration bleibt für viele Hundebesitzer ein schwieriges Thema. Während viele darüber diskutieren ´ ob und wann eine Kastration sinnvoll ist ` gibt es diverse Blickwinkel. Die einen halten sie für notwendig zur Vermeidung von ungewolltem Nachwuchs oder gesundheitlichen Problemen. Die anderen warnen vor möglichen gesundheitlichen Nachteilen die eine Kastration mit sich bringen kann. Es besteht die Möglichkeit ´ chemisch zu kastrieren ` falls eine operative Kastration zu spät kommt. Ein Tierarzt kann genaue Informationen und Ratschläge bieten.

Hunde ausarbeiten keine Wechseljahre. Das bedeutet – dass Hündinnen bis ins hohe Alter läufig werden können. Die möglicherweise anzutreffende Gebärmutterentzündung ist statistisch gesehen keine Seltenheit. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko und ähnelt erhöhen sich die Sorgen der Besitzer. Ein Gebärmuttervorfall ist das was viele Hundebesitzer beunruhigt, weshalb regelmäßige Tierarztbesuche unerlässlich sind.

Wie könnte man die Zeit der Läufigkeit also erträglicher gestalten? Beschäftigung ist wichtig. Vielleicht könnte ein Kauspielzeug eine willkommene Ablenkung für eine zappelige Hündin wie Lena sein? Ein ausgiebiger Spaziergang, obwohl es anstrengend sein sollte, bringt oft nicht nur den Hund, einschließlich die Besitzer an ihre Grenzen. Das Verständnis für den Ausnahmezustand ist gewiss hilfreich. Ein bisschen Geduld ist gefragt.

Um es einfach zu halten: Ja die Phase ist belastend. Es gibt Mittel und Wege – wie die Anspannung gemildert werden kann. Tierärzte Verhaltensberater und auch Naturheilmittel kommen in vielen Fällen zum Einsatz. Wichtig ist – dass der Hund nicht leidet und dass sich die Besitzer wohlfühlen. Es geht um eine Balance zwischen den Bedürfnissen des Tieres und der eigenen Lebensqualität. In Anbetracht all dieser Punkte ließe sich sagen – der Ausnahmezustand lässt sich bewältigen, wenn man es richtig anpackt.






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