Einblicke in das Tierpflegerpraktikum: Realität versus Illusion

Welche Erfahrungen sind mit einem Praktikum als Tierpfleger in einem Zoo verbunden, und welche Aufgaben übernehmen die Praktikanten tatsächlich?

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Das Praktikum als Tierpfleger – viele träumen davon. Ein Blick hinter die Kulissen ist spannender als man denkt. Doch welche tatsächlichen Erfahrungen machen Praktikanten in Zoos? Hat es sich wirklich gelohnt?

Ein Praktikant schildert seine Erlebnisse in verschiedenen Zoos. Der Arbeitstag beginnt oft mit Futterzubereitung das ist die Realität. In einem großen Vogelpark wurden häufig Eintagsküken verarbeitet. Dabei wurde das Futter teilweise in einem sehr drastischen Verfahren zubereitet. Das Abziehen von Flaum und Haut der Küken und ebenfalls das Zerlegen von Ratten, Mäusen und sogar größeren Tieren gehören zu den Aufgaben. Diese brutalen Details sind wichtig. Die Vorstellung vieler Menschen, Tierpfleger verbringen die meiste Zeit mit Tier-Kuscheln ist weit gefehlt.

Die Zoosendungen im Fernsehen präsentieren oft ein verzerrtes Bild. Die Arbeit besteht zu etwa 70% aus dem Reinigen von Gehegen. Dies klingt vielleicht schlicht – ist jedoch essenziell. Hygiene hat oberste Priorität ´ besonders bei Tieren ` die in menschlicher Obhut leben.

Eine weitere Praktikantin aus einem anderen Bereich wie Pferdepflegerin tätig, berichtet von ähnlichen Erfahrungen. Die Tierpflege verlagert sich oft auf das Saubermachen der Gehege. Der Kontakt zu den Tieren bleibt ambivalent. Den unmittelbaren Kontakt sucht man vergeblich. Insbesondere als Neuling ist es wichtig sich hocharbeiten zu können. Ein Praktikum bietet oft keinen intensiven Kontakt zu den Tieren ´ allerdings beschränkt sich auf die Pflichten ` die weniger romantisch sind als es die Vorurteile vermuten lassen.

Manchmal ist es sogar besser den Kontakt zu bestimmten Tieren zu vermeiden. Tierpfleger können nicht einfach die Tiere streicheln. Praktikanten müssen die höheren Risiken und die Verantwortung in der Arbeit verstehen. Trotz der Herausforderungen und der körperlichen Anstrengung bietet das Praktikum wertvolle Einblicke in den Alltag der Tierpflege.

Zusätzlich ist es sinnvoll aktuelle Daten zu betrachten. Laut Berichten suchen viele Zoos derzeit händeringend nach Mitarbeitenden. Die Arbeit ist kräftezehrend und oft unterbezahlt. Eine hohe Fluktuation ist die Folge. Wer also Interesse an einem Praktikum hat, sollte nicht nur die Tierliebe im Fokus haben, einschließlich ein starkes Durchhaltevermögen mitbringen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Dass die Realität eines Tierpflegerpraktikums oft von der romantischen Vorstellung abweicht. Es gibt viel anstrengende Arbeit hinter den Kulissen. Wer sich für diese Berufung entscheidet, sollte bereit sein, sich in einem herausfordernden Umfeld mit einem großen Verantwortungsbereich zu bewegen.






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