Die Facetten der Automatikgetriebe: Einblicke in die verschiedenen Typen

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen verschiedenen Automatikgetrieben?

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Automatikgetriebe sind ein faszinierendes Themenfeld. Mit der Entwicklung der Technik haben sich die Getriebearten erweitert. Zudem gibt es viele spezifische Bezeichnungen – vom automatisierten Schaltgetriebe bis hin zum stufenlosen CVT. Welches Getriebe das beste für das individuelle Fahrerlebnis ist, hängt stark von den Vorlieben und dem Einsatzbereich ab.

Zunächst ist das klassische Automatikgetriebe zu betrachten. Es hat eine feste Anzahl an Gängen. Typischerweise sind es fünf bis sechs Gänge. Diese Gänge wechseln sich in einem vorher festgelegten Muster ab. Fahrer können sich auf ein bekanntes Schaltverhalten verlassen was oft zu einem entspannten Fahrgefühl führt. Im Gegensatz dazu funktioniert ein stufenloses Getriebe grundlegend unterschiedlich. Hier gibt es theoretisch unendlich viele Gänge – was sich insbesondere im ruhigen Fahrverhalten bemerkbar macht. In Sportmodi simulieren viele dieser Fahrzeuge jedoch manchmal sieben feste Gänge. Schön wär's – die sind einfach nur programmiert.

Das sequentielle Getriebe ist ein weiterer Typ der in dieser Diskussion viele Fragen aufwirft. Es erlaubt dem Fahrer – nur in die nächsthöhere oder nächstniedrigere Gangstufe zu schalten. Besonders Motorräder und einige Modelle wie der Smart Fortwo verwenden diesen Ansatz. Hierbei handelt es sich nicht um ein typisches Automatikgetriebe. Es ist eher ein Schaltgetriebe – das eine elektrohydraulische Unterstützung hat.

Doppelkupplungsgetriebe sind wie zwei Getriebe in einem Gehäuse. Jedes Teilgetriebe hat seine eigene Kupplung – eine für die geraden, eine für die ungeraden Gänge. Dies ermöglicht ein schnelles Hochschalten indem die Zugkraft nicht unterbrochen wird. Der Eindruck ´ den Fahrer erhält ` ist beeindruckend. Wenn er im 3. Gang beschleunigt – kann der 4. Gang bereits programmiert sein und fast sofort verfügbar werden. Diese Technik definiert das sportliche Fahren neu.

Das automatisierte Schaltgetriebe ist eine Erweiterung eines konventionellen Schaltgetriebes. Hier geschieht der Gangwechsel jedoch mechanisch. Der Fahrer führt den Schaltvorgang nicht weiterhin aktiv durch. Stattdessen übernehmen hydraulisch betätigte Zylinder und elektrische Stellmotoren diese Aufgabe. Dabei gibt es kein Ruckeln mehr – während der Gangwechsel nahtlos durchgeführt wird. Während der Umschaltung wird die Zugkraft kurzzeitig unterbrochen was im Alltag jedoch oft kaum bemerkbar ist.

Im Gegensatz dazu birgt das stufenlose Getriebe (CVT) eine weitere bemerkenswerte Innovation. Es erlaubt eine variierende Übersetzung. Die Vorteile liegen auf der Hand – ein dauerhaft optimaler Drehmoment führt zu einer höheren Effizienz und damit zu einem spritsparenden Fahren. So steigert sich die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs erheblich. Die Frequenz mit der das CVT schaltet ist dabei so schnell: Dass der Fahrer oft nicht einmal merkt, dass wechselnde Gänge stattfinden.

In der Realität variieren die Preisabstufungen erheblich. Ein Wandler-Automatikgetriebe kann bei etwa 2000 💶 Aufpreis liegen, während ein automatisiertes Schaltgetriebe bereits für 300 Euro zu haben ist. Gleichzeitig kostet das Doppelkupplungsgetriebe in der Regel rund 1500 Euro mehr. Die Auswahl ist also groß – vom manuellen Schaltgetriebe das die uralte Tradition der Handschaltung fortführt bis hin zum hochmodernen CVT.

Die Entscheidung für ein bestimmtes Getriebe sollte gut überlegt sein. Die individuellen Anforderungen – die Vorlieben im Fahrverhalten und natürlich ebenfalls wirtschaftliche Aspekte spielen eine entscheidende Rolle. So verhält es sich mit diesen verschiedenen Automatikgetrieben – vielfältig, komplex obwohl noch so essenziell im modernen Straßenverkehr. Die Wahl des richtigen Getriebes ist ein ähnelt spannendes Abenteuer wie die Fahrt an sich!






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