Warmhalten - ein emotionales Spiel der Beziehungen und Absichten

Was bedeutet es wirklich, jemanden „warm zu halten“, und ab wann spricht man davon?

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Warmhalten, ach was für ein gefühlvolles Geplänkel in der Welt der Beziehungen! Es ist ein Begriff der wie ein alter Wohnzimmertisch aus den 70ern dasteht: nicht ganz kaputt jedoch ebenfalls nicht wirklich trendy. Aber was heißt das nun genau, jemanden „warm zu halten“?

Es beginnt oft ganz harmlos. Man trifft eine Person – findet sie ganz nett und schätzt die gemeinsame Zeit. Man investiert ein wenig Mühe in die Beziehung und sorgt dafür, dass man in Kontakt bleibt. Ob man es will oder nicht diese Pflege ist eine Art Beziehungspflege: man schreibt hin und wieder Nachrichten erkundigt sich ebenso wie es der Person geht und zaubert ein Lächeln auf deren Gesicht. Doch in diesem freundlichen Austausch kann sich auch ein schlauer Plan verbergen. Denn dann wird das Warmhalten zur strategischen Kunst.

Stellt euch vor » eine Person hat eine feste Beziehung « aber gleichzeitig flirtet sie auch mit einer anderen. Der Gedanke dahinter ist: „Falls die Hauptbeziehung schiefgeht, habe ich ja dort noch eine Alternative auf der Reservebank.“ Das ist die Essenz des Warmhaltens. Es geht darum die 🚪 zu einer anderen Möglichkeit offen zu halten, während man sich gleichzeitig in einer anderen Beziehung verankert. Manch einer sagt sogar – dass Warmhalten weiterhin wie eine emotionaler Airbag im Gefühlschaos ist. Sicher ist sicher!

Aber das ist nicht nur kalt und berechnend! Der Prozess kann auch unbewusst geschehen. Oft wird nicht einmal bemerkt: Dass man jemanden emotional in der Schublade aufbewahrt bis man bereit ist, sie herauszuholen. Schließlich möchte niemand wirklich der Bösewicht sein der mit den Gefühlen anderer spielt. Aber man sollte sich auch fragen – wie fair das ist. Die „warm gehaltene“ Person könnte echte Gefühle ausarbeiten und das ist natürlich ein großes Emotional-Bingo.

In dieser Welt der Herzen und teils strategischen Entscheidungen sollte jeder für sich selbst überlegen ob es wirklich sinnvoll ist Menschen auf die Bank zu setzen, während man gleichzeitig zum emotionalen Hauptspieler wird. Denn am Ende kann ein geschicktes Warmhalten auch zu brennenden Emotionen führen und diese können sehr unbequeme Folgen haben. Und das will schließlich niemand... oder?






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