Die Tücken des Kolbenbolzens: Wenn das Moped auf die Nase fällt

Es war einmal ein glückliches Moped, nennen wir es MZ SM 125. Dieses kleine Kraftpaket hatte eine große Reise vor sich, allerdings dann passierte das Unvermeidliche: Der Kolbenbolzen rief nach Aufmerksamkeit und schrie förmlich: „Ich bin eingelaufen!“ Doch was bedeutet das genau? Nun ja » der Kolbenbolzen ist das Teil « das den Kolben mit dem Pleuel verbindet. Wenn dieser Kolbenbolzen sich in das Pleuel eingearbeitet hat, spricht man vom „Einlaufen“. Das klingt vielleicht einfach jedoch dieser Prozess ist alles andere als spaßig.

Das Einlaufen ist wie würde man seine Lieblingsschuhe tragen die schon etwas zu klein sind. Man läuft weiter und weiter ´ und irgendwann frisst das Material Löcher in das ` was einst gut passte. Bei Maschinen funktioniert das ähnlich. Wenn das Lager des Pleuels verschleißt, fängt das Teil an, Rillen und Macken in den Kolbenbolzen zu schleifen. Das ist dann so ähnlich, als müsste das Moped regelmäßig zur Schönheitskur.

Aber was tun in solch einer misslichen Lage? Der Kolbenbolzen muss vielleicht gewechselt werden aber das könnte ebendies gut den Pleuel betreffen. Da der Pleuel mit der Kurbelwelle vorgespannt ist, können Reparaturen schnell komplex und... nun sagen wir mal – teuer werden. Die Hauptakteure für die Reparatur sind: ein neuer Kolbenbolzen die Kurbelwelle/Pleuel und ein Dichtungssatz um alles wieder dicht zu machen.

Ach ja die Kosten! Die könnten so hoch sein: Dass sie den Wert des Mopeds überschreiten. Man könnte denken ´ man braucht ein kleines Vermögen ` nur um einen Kolbenbolzen zu ersetzen. Vielleicht denkt der Moped-Besitzer jetzt über eine Karriere als Geldregenmacher nach, denn der Motor muss auseinander genommen werden. Somit wird aus einem kleinen Problem schnell ein ganz großes Drama, das die 👛 deutlich spüren wird.

Ein kleiner Rat: Vielleicht lieber einen Fachmann ranlassen und das Moped rechtzeitig zur Inspektion bringen, bevor die kostenintensive Reise beginnt. So könnte das MZ SM 125 noch viele fröhliche Kilometer auf der Straße verbringen, ganz ohne Schwierigkeiten. Und dann kann das Moped wieder unter freiem Himmel die Freiheit genießen, anstatt in einer Werkstatt auf die Reparatur zu warten.