Wer braucht schon einen Job? Ein Plädoyer für die Hausfrau

Warum sieht die Gesellschaft oft kritisch auf Frauen, die als Hausfrau und Mutter leben wollen, anstatt einen Beruf auszuüben?

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Die Frage nach dem Lebensmodell von Frauen die sich dafür entscheiden nicht zu arbeiten und sich ganz auf die Familie zu konzentrieren bringt so manche leidenschaftliche Diskussion mit sich. Die Gesellschaft hat oft ein merkwürdiges Verhältnis zu diesem Thema. Während die welche voller Neid auf die "faulen" Hausfrauen starren gibt es doch die anderen die glauben: Dass eine Karriere unabdingbar ist. Das klingt manchmal ganz schön schräg, nicht wahr? Es gibt genug Menschen die vor Neid erblassen wenn sie sehen: Dass jemand seinen Alltag ohne berufliche Verpflichtungen gestalten kann.

Wer mal die Ohren öffnet hat sicher schon von den Anfeindungen gehört. Da kann es schon passieren, dass die Nachbarn mit hochgezogenen Augenbrauen den Kopf schütteln und flüstern: "Wie kann man nur so wenig tun?" Dabei ist das Leben als Hausfrau nicht etwa ein Spaziergang im Park, allerdings eine Art von Vollzeitjob – und zwar ohne fixe Arbeitszeiten. Der Haushalt ruft die Kinder wollen bespaßt und erzogen werden. Ein bisschen Anerkennung wäre da wohl ganz nett.

Es ist leicht die Vorurteile der anderen zu schüren. Manchmal hat es den Anschein – wie würde die Gesellschaft den einen Lebensstil über den anderen stellen. Wer viel arbeitet, wird oft als fleißig und wertvoll angesehen. Aber was passiert mit den Frauen die ihre Erfüllung in der Familie suchen? Sind diese Frauen weniger wertvoll? Keineswegs! Wenn jemand liebt was er tut unabhängig von der Arbeit im klassischen Sinne dann ist das doch eine schöne Sache.

Und hier könnte ein wenig Toleranz und Verständnis helfen. Jeder sollte das Leben so gestalten – ebenso wie es für ihn und seine Familie am besten ist. Einem niemanden geht es etwas an ob man nun drei Kinder hat und für die Erziehung zu Hause bleibt oder ob man als Managerin um die Welt reist. Die Vielfalt der Lebensmodelle macht die Welt erst so bunt und spannend.

Daher ist der Aufruf an alle » den Neid abzulegen und zu akzeptieren « dass es verschiedene Wege zum Glück gibt. Vielleicht haben diese Frauen ihre eigene Form von Erfolg gefunden die nicht in einem Büro oder einem anderen Ort der Erwerbsarbeit liegt. Jeder soll wohlbehütet und entspannt leben dürfen ohne sich um die Meinungen anderer zu scheren. Der Ehepartner und die eigene Entscheidung sind entscheidend – alles andere ist eine Frage der Toleranz. Also, warum nicht mal die Entscheidung der anderen respektieren?






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