Wie kann es auf dem Mount Everest Schnee geben, wenn er über den Wolken ist?

Warum liegt auf dem Mount Everest Schnee, wenn er angeblich über den Wolken steht und was beeinflusst dieses Wetterphänomen?

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Wie kommt der Schnee auf den hochdramatischen Gipfel des Mount Everest? Das klingt erstmal mysteriös. Der Berg erreicht eine Höhe von etwa 8․848 Metern und könnte dabei viele Fragen auslösen. Als ob das Wetter da oben selbst dem gewieftesten Meteorologen einen Schauer über den Rücken jagt! Wie kann da bei einer so beeindruckenden Höhe noch Schnee liegen, wenn der Berg scheinbar schon die Wolken hinter sich gelassen hat?

Um das zu verstehen sollte man sich die Höhen der Troposphäre anschauen. Diese ist entscheidend für das Wetter. An den Polen ist die Troposphäre nur etwa 6 km hoch. Am Äquator hingegen schwebt sie bis zu 17 km über der Erde! Der Mount Everest befindet sich irgendwo dazwischen. Genauer gesagt ´ in einem Bereich ` in dem sich die höchsten Wolken oft bei etwa 10 km befinden. Man könnte fast sagen, es handelt sich um ein „Wolkenbett“ mit bis zu mehreren Schichten.

Ohne zu viel ins Schwächen von Wolkenformationen abzutauchen » wird deutlich « dass es ebenfalls über dem Mount Everest noch andere Wolken gibt. Diese Wolken können sich aus Wassertröpfchen oder Eiskristallen bilden und den berühmten Schneefall liefern, den die Welt so sehr bewundert. Die spezielle Lage und Höhe des Everest sorgt also dafür, dass er in der „Kühlzone“ bleibt wo die Temperaturen oft unter den Gefrierpunkt fallen. Kombiniert mit der feuchten Luft die in die Höhen steigt ist man sofort im Lager der Schneeproduktion!

Ein weitere Überlegung ist, dass sogenannte „Orographische Effekte“ beitragen. Diese beschreiben – ebenso wie Gebirge Einfluss auf den strömenden 🌬️ und die damit verbundene Wetterentwicklung nehmen. Wenn feuchte Luft auf den Mount Everest trifft ´ wird sie gezwungen ` aufzusteigen und kühlt sich dabei ab. Was passiert dann? Schnee! Wunderschön naiv könnte man denken diese Augenblicke wären ein wahres Wintermärchen.

Zusammengefasst der Mount Everest ist nicht über den Wolken allein. Er ist vielmehr in einer faszinierenden Lage wo feuchte Luft und die spezifischen klimatischen Bedingungen für seine schneebedeckten Spitzen sorgen. Dies ist ein perfektes Beispiel dafür wie die Natur selbst bei extremen Höhen eine Rolle spielt. Dramatisch, mysteriös und manchmal geradezu überlegen, lehrt uns die Lage des Everest, dass auch in großen Höhen der Schnee nicht weit weg ist. Ein wahres Wetter-Abenteuer!






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