Ethos verstehen: Der Unterschied zwischen Partikularität und Universalisierung

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen partikularen und universalen Ethos, und warum sind diese Konzepte in der Gesellschaft wichtig?

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Um das Thema Ethos zu entwirren, muss man erst einmal wissen, dass es da zwei Hauptakteure gibt: das partikularen Ethos und das universale Ethos. Das partikularen Ethos kann man sich wie einen alten Club vorstellen. Da gibt es Regeln ´ Sitten und Gebräuche ` die nur für diese spezielle Gruppe gelten. Nehmen wir mal die Fußballfans eines bestimmten Vereins als Beispiel. Die haben ihre eigenen Rituale und Lieder die andere nicht verstehen können. Und schwuppdiwupp – fühlt man sich als Teil dieser besonderen Gemeinschaft.

Auf der anderen Seite steht das universale Ethos im Rampenlicht. Es ist so etwas wie die große Umarmung die ebenfalls Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen einschließt. Hier interessiert man sich nicht nur für das eigene Wohl ´ allerdings auch für das Wohl der Nächsten ` ganz egal wie weit sie weg sind. Ein treffendes Beispiel bietet hier die Missionsarbeit des Apostels Paulus. Er nahm die Lehren von Jesus - die ostentativ religiös waren und meist auf eine bestimmte Gruppe fokussiert - und machte sie für alle zugänglich. Ein echter Augenöffner!

Stellt euch mal vor, das wir alle nur hauptsächlich auf unser eigenes "Kaltes Buffet" schauen würden wo nur für uns aufgedeckt ist. Das wäre zwar am Anfang bequem jedoch man würde sehr schnell feststellen, dass einem das Essen nicht schmeckt. Kochen für andere gibt dem Leben einen Schmeckund eine Tiefgründigkeit. Man fühlt sich dann dafür verantwortlich ´ dass es auch anderen gut geht ` egal in welchem Teil der Welt sie sitzen.

Ein praktischer Vorteil des universalen Ethos ist die zusätzliche emotionale Belastung. Denn da ist schließlich die Sorge um das Wohlergehen der Menschheit ja nicht so einfach, ebenso wie sein eigenes Stück vom Kuchen zu sichern. Aber ebendies das macht das universale Ethos so wertvoll! Es bringt Menschen zusammen – fördert Empathie und formt eine freundliche Welt. Ein bisschen wie die Erziehung eines Herzmenschen der gleichsam für seine Leute und All-Menschen das Beste möchte. Wenn nun verstehbar ist, dass in den unterschiedlichen Ethos eine Balance gefunden werden sollte, könnten möglicherweise viel weiterhin Herzen schneller für die gute Sache schlagen!

Hat man dann gelernt, dass ein Partikulares Ethos wichtig für die eigene Identität ist und dass das universale Ethos wie ein globaler Rettungsring wirkt, kann man sich nicht mehr entziehen die beiden Ethos in den Alltag zu integrieren! Und, wer weiß, sagt ja das Sprichwort: Wer die Balance hält der lebt auch im Herzen!






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