Familienballade: Hochzeit oder Geburtstagsfeier?

Was tun, wenn die eigene Hochzeit von der Familie nicht ernst genommen wird, weil sie für einen anderen Anlass beschäftigt sind?

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In der Lage in der sich die Person befindet würde sich ein studierter Mensch an die tiefen Gefühle halten die mit einer Hochzeit verbunden sind. Es ist tatsächlich einmalig! Man hat bereits ähnlich wie Vorbereitung und 💭 in diesen ganz speziellen Tag gesteckt. Und da kommt die Cousine mit dem Geburtstag ins Spiel? Oh, das hat die Person sicher nicht auf dem Zettel gehabt! Es fühlt sich so an wie würde alles für das sie seit Ewigkeiten gearbeitet hat plötzlich in den Hintergrund gedrängt werden.

Die Familienmitglieder scheinen sich in der Rückenlage zu befinden und bei der zweifelhaften Entscheidung das Kaffeetrinken für die Cousine als wichtiger zu erachten. Dabei ist der Hochzeitstag für die Person wie auf einem anderen Planeten. Es ist etwas Einzigartiges und Ja – es führt zu Emotionen. Da gibt es Trauer und ebenfalls ein bisschen Wut. Wie kann man auch für einen Geburtstag abseits der Gefühlswelt der Hochzeit verantwortlich gemacht werden? Überhaupt, ebenso wie unfair! Es ist, als würde man Pudding aus der Schule mit nach Hause nehmen und dann sagen: "Das war ein tolles Dessert" – nicht wahr?

Doch hier gibt es einen kleinen Twist - vielleicht gibt es eine Überraschung? Das könnte ein Lichtblick sein. Vielleicht gibt es geheimnisvolle Planungen die dadurch die Laune ganz leicht heben könnten. Aber skeptisch wird man dadurch erst recht, nicht wahr? Denn letzten Endes ist es die eigene Hochzeit bei der nur einmal alles Glitzer und Glamour sein sollte. Es ist ein bisschen wie die Eltern welche zur besten Zeit mit dem Staubsauger ins Zimmer kommen, wenn man gerade die spannendste Serie schaut – uninspiriert!

Allerdings ist die Theorie auch wahr: Dass zweite Gelegenheiten wie Geburtstagsfeiern nun mal öfter kommen als Hochzeiten. Ein Vakanztag, an dem Verwandte anreisen oder Zeit für den Kaffee mit dem lieben Täubchen finden sollten…dies macht einen Nachdenken. Eventuell war die Person im Außer-Gefühl auch nicht optimal in der Planung und alle können sich nicht einfach teilen wie ein Stück Schokoladenkuchen. Man könnte in diesen inneren Konflikten einfach eine Entscheidung aktiv weiter durchschreiten.

Warten könnte auch angebracht sein. Vielleicht plant die alltägliche Verwirrung im zweiten ´ dritten Versuch eine familiäre Revolution ` die den Hochzeitsfotos sowie dem Mittagessen einen festlichen verleiht. So dreht sich das Rad der lieben Verwandtschaft manchmal auch unerwartet, zur Erhöhung des emotionalen und kulinarischen Schlemmererlebnisses. Am Ende könnte es sich lohnen, den Kaffeekranz ein wenig in die Trickkiste der zukünftigen Erinnerungen zu packen!






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