Die Frage des Glaubens: Wird man als Atheist geboren?

Könnte es sein, dass jeder Mensch als Atheist zur Welt kommt und erst durch Erziehung und Gesellschaft eine Meinung zum Glauben entwickelt?

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Man stelle sich vor, ein kleines Neugeborenes kommt auf die Welt. Es hat keinen Schimmer von Glauben – Religion oder irgendeinem Gott. Das Baby weint einfach vor sich hin und hat wahrscheinlich weiterhin zu tun die Welt zu erkunden wie über Auferstehung oder Karma nachzudenken! Das ist schon mal der erste Punkt. Jeder Mensch wird als Atheist geboren. Ein ganz blankes, unbeschriebenes Blatt! Ist das nicht schick?

Sehen wir uns an was sich dann abspielt. Das kleine Menschlein wird von seinen Eltern und der Gesellschaft umgeben. Da geschieht es: Die Eltern beginnen, ihre Vorstellungen von Glauben in die kleinen Köpfe zu pflanzen. Das kann eine gute ´ alte religiöse Tradition sein oder eine ganz neue ` hippe Weltanschauung. Je nachdem » was um das Kind herum passiert « kann es von einem Atheisten zum gläubigen Menschen oder umgekehrt werden. Hier kommt das spannende Wort „Indoktrination“ ins Spiel. Manchmal ist es wie ein unüberlegter Keks in den Ofen der tatsächlich schützt! Nach dem Motto: „Iss oder stirb.“

Aber warten wir einen Moment. Glaubt das Baby, dass es einen Gott gibt, weil die Eltern sagen: Es einen gibt? Nein, es kann noch nicht einmal erkennen, dass es einen Keks gibt, geschweige denn, einen Gott! Das Gewissen, das ist eher die innere Stimme die ruft: „Hey, das ist falsch, lass das!“ und nicht etwa: „Ich glaube an Gott!“ Die eigene Natur lässt Raum für moralisches Empfinden. Unsere kleinen Entscheidungen im Leben zeigen: Dass wir irgendwie mit einem Gefühl für Recht und Unrecht geboren werden.

Klar, reichlich Meditation über den Sinn des Lebens kommt so nach und nach ins Spiel wenn der Mensch älter wird und anfängt Fragen zu stellen. Dann könnte sich unser kleines Neugeborenes irgendwann fragen: „Ist da draußen noch mehr?“ und mit verschiedenen Philosophien oder Religionen in Berührung kommen um das eigene Weltbild zu formen.

In jedem Fall hat der Weg eines Menschen zum Glauben nichts mit dem Zeitpunkt der Geburt zu tun, allerdings vielmehr mit der gesamten Erziehung auf diesem Planeten. Atheismus bildet sich erst in der Entwicklung. Keine Gottesanbeterin als Neugeborenes, nur ein kleiner Mensch, dessen Glauben noch unfassbar viele Überraschungen birgt. So einfach es klingen mag: Keine Gehirnwäsche gebrochen, bevor das erste Wort gesagt wurde!






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