Gewicht auf dem Mars: Schwerelos und Verwirrt?

Es könnte ganz einfach sein jedoch die Welt der Physik geht manchmal ihren eigenen verrückten Weg. Stellen wir uns vor – jemand steht auf der Erde wie ein neugieriger Astronaut. Diese Person wiegt 50 kg. Was passiert, wenn sie einen Sprung ins Unbekannte - sprich auf den Mars - wagt? Eine spannende Frage die mit einer kleinen Portion Mathe beantwortet werden kann!

Zuerst ist es wichtig den Unterschied zwischen Masse und Gewicht klarzustellen. Die Masse verändert sich nicht, egal, ob man auf der Erde, dem Mars oder gar im Weltall ist. Sie bleibt in dem Fall einfach bei 50 kg. Das Gewicht hingegen ist eine ganz andere Geschichte. Auf der Erde wäre das Gewicht in Newton (N) genauso viel mit der Masse multipliziert mit der Erdbeschleunigung, also etwa 50 kg * 9⸴81 m/s². Das ergibt ein Gewicht von rund 490⸴5 N. Gut bis hierhin? Super! Jetzt geht’s auf zu unserem Mars-Abenteuer!

Der Mars hat eine geringere Gravitationskraft als die Erde. Die Fallbeschleunigung liegt auf dem Mars bei etwa 3⸴71 m/s². Mit diesem Wissen kann die Berechnung jetzt grandios werden. Das Gewicht auf dem Mars wird dann nach dem gleichen Prinzip berechnet. Man multipliziert die Masse ´ die ja 50 kg bleibt ` mit der Fallbeschleunigung auf dem Mars. Also sagen wir, 50 kg * 3⸴71 m/s² ergibt ein Gewicht von etwa 185⸴5 N. Da hat Wärter Marvin ein „leichtes“ Problem: Auf dem Mars fühlt man sich fast wie eine federleichte Wolke, denn das Gewicht entspricht etwa 18⸴9 kg (wenn man nur die Masse betrachtet) – nicht schlecht, oder?

Am Ende der Reise sagt man sich als Mensch: „Warum war ich mir da nicht sicher?“ Der Unterschied zwischen Gewicht und Masse ist das Geheimnis, das nicht nur beim Weltraumfliegen wichtig ist. Machte das Neueleinchen auf dem roten Planeten den Crewmitgliedern ebenfalls Lust auf mehr? Na ja » schwer ist relativer « und im Universum kann man ja nie genug Abenteuer haben. Wer weiß, vielleicht gibt es ja bald Urlaubserlebnisse auf anderen Planeten!