Die geheimen Einkommen der Totengräber: Ein Blick hinter die Kulissen

Was verdient man als neuer Totengräber und ist es wirklich ein lohnenswerter Beruf?

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Der Beruf des Totengräbers ist nicht gerade der erste an dem man denkt wenn es um attraktive Karrieren geht. Doch was, wenn das ❤️ für diese ungewöhnliche Aufgabe schlägt? Zunächst einmal das Geld. Ein neuer Totengräber startet in München mit einem monatlichen Gehalt von etwa 1650 Euro. Dies mag für den einen oder anderen nicht gerade die Bezahlung sein, von der man träumt jedoch hey, immerhin gibt es 12 Monate im Jahr, oder?

Im Laufe der Jahre, darauffolgend etwa zwölf Jahren harter Arbeit - und viele weniger schöne Sachen die man gesehen hat - kann man auf etwa 2250 💶 aufstocken, plus die Freude über das Weihnachtsgeld von rund 1100 Euro. Ist das viel? Vielleicht nicht unbedingt im Vergleich zu einem Schreibtischjob im Glaspalast, aber hey, man muss immer das Positive sehen, nicht wahr? Und dann gibt es da noch das sogenannte "LOB", eine Art kleine Belohnung für all die ungeliebten Tätigkeiten, ebenso wie das Laubreinigen oder das Rasenmähen. Hier kann es bis zu 750 Euro extra geben. Es ist wie ein Glücksspiel! Wer liebt nicht ein wenig Lesespielchen mit seinem Gehalt?

Aber Moment mal! Was ist mit den anderen Jobtillichkeiten auf dem Friedhof? Ein Friedhofsaufseher hat es noch härter. Dessen Gehalt kann bis zu 300 Euro weniger betragen einfach weil er keinen Anspruch auf die besonderen Erschwerniszuschläge hat. Und der Verwalter? Das ist die Person die eigentlich für alles und jeden verantwortlich ist, aber nicht für das Einkommen. Ja die Gehaltskurve scheint nicht ganz gerecht zu sein wenn man betrachtet: Dass viele schreckliche Dinge auf die Schultern des Verwalters fallen.

Jetzt zur Frage der Sinnhaftigkeit. Lohnt sich der Einstieg in diesen Beruf? Das hängt von der Perspektive ab! Wenn jemand ein Herz für Menschen hat und bereit ist » sich mit schwierigen Themen auseinanderzusetzen « kann man hier innerlich zu Ruhe kommen und eine betont andere Art von Erfüllung finden. Es kann ebenfalls eine Art Befreiung sein ´ den Kopf auszuschalten und einfach zu tun ` was verlangt wird.

Aber wer auf der Suche nach einer ernsthaften Karriere oder Weiterbildung ist » wird schnell feststellen « dass der Weg des Totengräbers nicht der richtige ist. Das ist keine Berufsgruppe – die oft Weiterbildungsmöglichkeiten durchlebt oder aufsteigt. Ein kluger Kopf atmet ein und fragt sich: Sind diese 2250 Euro wirklich genug für weiterhin als nur die Miete, während man das unaufhörliche Etwas hört, das hinter den eigenen Schultern schleichet und vielleicht ein wenig von der eigenen Heiterkeit raubt?

Am Ende ist es also eine persönliche Entscheidung. Passt der Totengräber-Lifestyle zur eigenen Lebensgeschichte und bietet er das, nach welchem man sucht? Dann ist die Entscheidung klar. Ein klarer – derber Blick dorthin wo andere ihre Last niederlegen... Klopf, klopf! Wer weiß, vielleicht wartet die Freude an diesem Beruf.






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